Stadtnachricht

Politik im Rathaus: FDP/FW-Fraktion


Peter Erdmann Mit dem Sportstättenbericht hat die Verwaltung ein gutes Arbeitspapier erarbeitet, das den Zustand der städtischen Hallen und Freisportanlagen aufzeigt und vor allem die aktuelle Auslastung dieser Sportstätten. Dabei zeigen sich sehr unterschiedliche Auslastungen, natürlich bedingt durch den Schulsport, also vorrangig vormittags, dem Vereinssport am Abend und noch freie Zeiten am Nachmittag. Trotz dem großen Angebot an Flächen finden manche Vereine und Einrichtungen keinen Platz. Hier möchte die Verwaltung eingreifen und für eine gleichmäßigere Auslastung sorgen, selbstverständlich unter Berücksichtigung des individuellen Vereinsbedarfs. Manche Vereine sollten dabei etwas flexibler sein und sich umorganisieren. Es kann eigentlich nicht sein, dass es in der Kernstadt klemmt und es z.B. in Haubersbronn freie Hallenkapazitäten gibt.

Nach der Bestandsaufnahme sollte die Verwaltung also koordinieren, steuern, vermitteln. Nicht zielführend ist für mich jedoch die Verwaltungsabsicht durch Vergleiche von Sportflächen und Einwohnerzahl ein theoretisches Überangebot an Sportflächen herauszurechnen. Buhlbronn z,B braucht um Fußball spielen zu können eine entsprechende Platzgröße, unabhängig von der Einwohnerzahl oder der Sport „Fußball“ müßte dort gestrichen werden. So wird man dem Sport nicht gerecht! Richtig ist bei der Neueinteilung der Hallen Ersatzflächen für die auf Sicht wegfallenden Albert-Schweitzer- und Fuchshof-Turnhallen zu finden. Die beiden Sportflächen im neuen Bewegungskindergarten im Sportpark Rems werden voraussichtlich nicht ausreichen.

Nicht nachvollziehbar im Bericht ist die Einstufung des baulichen Zustands mancher Hallen, der manchmal zu schlecht bewertet wird, z,B bei der Festhalle Haubersbronn, Für mich darf es nicht Ziel des Sportstättenberichts sein Sportplätze wegzurechnen und umzupflügen und Hallen abzureißen! Die richtige Aufgabe ist eine bessere Koordination der Belegung, aber keine Reservedepot für den städtischen Haushalt zu bilden.

Der Antrag zur Beauftragung eines externen Gutachters wurde vom Gemeinderat, mit den Stimmen der FDP/FW-Fraktion, mehrheitlich abgelehnt. Was bringen uns Vergleichszahlen mit anderen Städten über die prozentuale Auslastung unserer Sportstätten? Diese Zahlen sind für den Bedarf unserer Schulen und Vereine nicht relevant und die künftige Entwicklung des Sportangebots der Schorndorfer Vereine ist für einen externen Berater nicht vorhersehbar.