Damit das Parken in der Stadt besser wird
22.02.2018
Die Parksituation in Schorndorf zu verbessern, das ist das Ziel des neuen Parkraummanagements, das der Fachbereich „Sicherheit und Ordnung“ am kommenden Mittwoch, 28. Februar (siehe Text „Kommunalpolitik im Dialog“ auf dieser Seite) vorstellt. „Vor allem in der Innenstadt und rund um die Rems-Murr-Klinik gibt es seit Jahren Probleme mit dem Parken“, erklärt Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich. „Wir haben zahlreiche Gespräche mit Anwohnern, Gewerbetreibenden, Beschäftigten, Schorndorf Centro und Besuchern geführt und gemeinsam mit renommierten Verkehrsexperten das vorliegende Konzept erarbeitet. Nun wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich umfassend zu informieren und ihre Fragen zu stellen.“ Mit dem Parkraummanagement sollen die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den betroffenen Gebieten verbessert, Falschparken reduziert und der Parksuchverkehr minimiert werden, so Edgar Hemmerich.
Vier Tarifzonen
Um den Parkraum in der Innenstadt besser zu strukturieren, schlägt die Verwaltung vor, neue Bewohner- und Mischparkzonen auszuweisen. Mischparkzonen sind tagsüber reine Kurzzeitparkplätze (von 8 bis 18 Uhr) und nachts (18 bis 8 Uhr) reine Bewohnerparkplätze. Im Umfeld der Rems-Murr-Klinik sollen flächendeckend Kurzzeit-, Bewohner- und Mischparkzonen entstehen. Gleichzeitig möchte die Schorndorfer Stadtverwaltung vier Tarifzonen einführen (siehe Grafiken):- die Tarifzone 1 südlich und nördlich der Bahnlinie für Kurzzeitparker
- die Tarifzone 2 nördlich der Bahnlinie für Langzeitparker
- die Tarifzone 3 für öffentliche Parkplätze wie beispielsweise den Unteren Marktplatz
- und die Tarifzone 4 im Umfeld der Rems-Murr-Klinik
Parkausweise
„Sowohl für die Innenstadt als auch für den Bereich um die Rems-Murr-Klinik führen wir Bewohner- und Besucherparkausweise sowie Parkausweise für Gewerbetreibenden ein“, kündigt Hemmerich an. Bewohner haben demnach die Möglichkeit, pro zugelassenem Fahrzeug, für das kein eigener Stellplatz beziehungsweise keine Garage vorhanden ist, einen Parkausweis zu beantragen. Dieser kostet 30 Euro für ein Jahr. Bewohner, die einen Bewohnerparkausweis haben, können zudem Besucherparkausweise beantragen. Zehn Euro kostet ein Bogen mit sieben Tageskarten und einer Wochenkarte.Ebenfalls geben soll es Parkausweise für Gewerbetreibende. Jeder Betrieb kann demnach – unabhängig von der Größe seines Unternehmens und der Anzahl der Beschäftigten – einen Parkausweis erhalten. Dieser kostet 60 Euro für ein Jahr und gilt für das Gebiet, in dem der Betrieb seinen Betriebssitz oder seine Filiale hat.