Stadtnachricht

Schurwaldsperrungen aus einem Guss

Hans-Ulrich Schmid: Die Schorndorfer SPD begrüßt die Aussagen des Regierungspräsidiums (RP) zu den angekündigten Lkw-Fahrverboten auf den Schurwaldübergängen bei Winterbach und Schlichten. Damit wird aber leider nur ein Teil der einstimmigen Forderung des Schorndorfer Gemeinderats nach Sperrung aller Schurwaldübergänge für den überregionalen Schwerlastverkehr erfüllt.

Das Fahrverbot auf den Übergängen der L 1150 und der L 1151 führt unweigerlich zu zusätzlichen Belastungen der ohnehin stark belasteten und alles andere als intakten Ortsdurchfahrt in Oberberken. Deshalb ist es zwingend notwendig, dass die Schurwaldsperrungen aus einem Guss erfolgen und auch die L 1225 für den Lkw-Verkehr gesperrt wird!

Nur so ist das Ziel einer Bündelung der Verkehre auf Bundesstraßen und Autobahnen erreichbar. Schleichverkehre müssen nicht sein.

Die zeitliche Befristung der Sperrung durch das RP bis Mai 2011 ist ebenfalls problematisch. Voraussichtlich werden durch innerstädtische Schorndorfer Baumaßnahmen in 2011 erhebliche Verkehre von der Landstraße nach Schlichten ferngehalten. So kann sich das Regierungspräsidium bei seinen angekündigten Verkehrszählungen kein echtes Bild von der Lage machen. Die Sperrung müsste auf jeden Fall das gesamte Jahr 2012 mit einschließen.

Im Hinblick auf die angekündigte Gesamtplanung für die Region, die das RP nach 2011 vorlegen möchte, sollten wir auch Wert darauf legen, dass das Wieslauftal (Belastung Miedelsbach!) ebenfalls für den überregionalen Schwerlastverkehr gesperrt wird. Von Mundelsheim/Backnang kommender Verkehr kann auch über die B14/B29 gelenkt werden.

Ich würde mich freuen, wenn die Schorndorferinnen und Schorndorfer unsere Forderungen unterstützen und sich direkt an die politisch Verantwortlichen für die Verkehrsplanungen wenden. Kommen Sie auch zu unserem Bürgergespräch "Lkw´s auf dem Schurwald - wohin geht die Reise?" am Freitag, dem 26. Februar (Beginn 18 Uhr) in der Staufenstube der Schurwaldhalle Oberberken.