Stadtnachricht

Start für Bauarbeiten am Burg-Gymnasium


Die Vorbereitungen für den Neubau des Schorndorfer Burg-Gymnasiums sind in vollem Gange. In der vergangenen Woche informierten Bürgermeister Andreas Stanicki, Steffen Schultheiß, Leiter des Fachbereiches Gebäudemanagement, Nicole Marquardt-Lindauer, Fachbereichsleiterin Bildung, Sport und Erziehung, Volker Stauch vom Büro Gesswein Landschaftsarchitekten sowie der stellvertretende Schulleiter Michael Krauss über den aktuellen Stand und den Zeitplan (siehe auch "Zeitplan im Überblick) bei einem Pressegespräch und einer Veranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner des Burg-Gymnasiums.

Baustelle und Schulbetrieb werden voneinander getrennt

Neuer Standort für Pavillonschule

Derzeit liege der Fokus auf der Errichtung der Pavillonschule, erklärte Steffen Schultheiß. In diesem zweigeschossigen Bau mit acht Klassenräumen kommen die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 ab dem kommenden Schuljahr unter. Die 5. und 6. Klassen weichen ins Schulzentrum Süd (Grauhalde) aus. Entgegen der ersten Planung wird die Pavillonschule nicht an der Schlichtener Straße aufgebaut, sondern im Bereich "Hinter der Burg", auf den derzeitigen Lehrerparkplätzen (siehe Grafik). Hinter dem Erweiterungsbau, der bestehen bleibt und künftig für Fachklassen genutzt wird, entsteht der Containerbau für die Schulverwaltung. "Wir trennen dadurch den Baustellen- und Schulbereich klar voneinander. Zum einen erhöht das die Sicherheit während der Bauarbeiten, zum anderen reduziert es den Baulärm für den Schulbetrieb deutlich", betonte Bürgermeister Andreas Stanicki. Denn: Die Zufahrt zur Neubau-Baustelle erfolgt über die Schlichtener Straße. Außerdem werden die Container so platziert, dass ein gut geschützter Pausenbereich entsteht, wie Volker Stauch ergänzte.

Einen Wermutstropfen bringt der neue Standort des Ausweichquartiers allerdings mit sich: In diesem Bereich müssen einige Bäume weichen, hauptsächlich die Platanen sowie wenige Birken und Fichten. "Wir haben um jeden Baum gerungen", betonte Andreas Stanicki, so sei es beispielsweise möglich, die große Linde am Beginn der Straße "Hinter der Burg" zu erhalten. Und Volker Stauch kündigte an, dass nach der Fertigstellung des Neubaus hochwertiger Ersatz geschaffen werde. "Wir werden neue große Bäume pflanzen und den gesamten Bereich neu gestalten. Es wird dadurch ein deutlich grünerer Schulhof entstehen." Mitreden sollen bei der Gestaltung auch die Schülerinnen und Schüler, ließ Nicole Marquardt-Lindauer wissen. Ohnehin herrsche am Burg-Gymnasium regelrecht "Aufbruchstimmung". "Wir räumen schon aus, die ersten Kisten sind gepackt", sagte Michael Krauss. Der Umzug ins Ausweichquartier soll Mitte Juli beginnen, so dass es zum neuen Schuljahr sowohl in der Pavillonschule als auch im Schulzentrum Süd für die Schülerinnen und Schüler losgehen kann.

Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Die Fachklassen wie Biologie, Erdkunde und Informatik werden im Erweiterungsbau eingerichtet, Umbau- und Sanierungsarbeiten im Schulzentrum Süd vorgenommen. Da alle Gebäude auf dem Burg-Gymnasium-Gelände technisch miteinander verknüpft sind, müssen diese nun voneinander abgekoppelt werden. Die Burg-Turnhalle bekommt temporär eine eigene Heizungsanlage, die später in den Neubau integriert wird. Den Erweiterungsbau versorgt die Karl-Wahl-Sporthalle technisch vorübergehend mit. Außerdem laufen parallel natürlich die Planungen für den Neubau weiter. "Bereits in den Pfingstferien beginnen wir mit dem Rückbau der schadstoffbelasteten Außenfassade des Altbaus", erläuterte Steffen Schultheiß. Der eigentliche Abriss des Gebäudes sowie des Gebäudes in der Schlichtener Straße 31 findet dann in den Sommerferien statt.