Stadtnachricht

Beraten und beschlossen


(nia) – Der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) und die Konzeption für Vielfalt waren zwei Themen der Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche.

Zentraler Omnibusbahnhof

Zentraler Omnibusbahnhof
Dass er nach Möglichkeit bis zur Remstal Gartenschau 2019 umgesetzt sein soll, der neue Zentrale Omnibusbahnhof, da sind sich Stadtverwaltung und Gemeinderat einig. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Manfred Beier, Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung und Baurecht, den von der Stadt favorisierten Vorschlag mit dem Standort in der Rosenstraße im Gemeinderat vorgestellt. In der Sitzung in der vergangenen Woche erläuterte Ulrich Noßwitz, Leiter Fachbereich Verkehrsplanung bei der Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft, weitere Vorschläge, die seitens der Stadtverwaltung aus unterschiedlichen Gründen bislang nicht favorisiert wurden. „Wir werden in den kommenden drei Monaten Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot holen und in einen Ideenwettbewerb einbeziehen“, kündigte Oberbürgermeister Matthias Klopfer an, nachdem der Gemeinderat die Prüfung und Erarbeitung weiterer Vorschläge für den Omnibusbahnhof, die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes als zentrales Eingangstor zur Stadt und die Neugestaltung des Karlsplatzes geforderte hatte. Klopfer versprach auch, das Gespräch mit der Deutschen Bahn zu suchen, da einige der Alternativvorschläge sowie ein eingereichter Entwurf des Weststadtvereins Bahngelände mit einplant. Ziel des neuen ZOB ist die Schaffung einer Mobilitätsdrehscheibe, die unterschiedliche Anforderungen wie Fahrradparken, Pedelec-Ladestation, E-Auto-Ladestation, Kurzparkzone, Taxistellplätze einbezieht und dabei die Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten gewährleistet.

Konzeption für Vielfalt
Keine Gegenstimmen, keine Enthaltungen: Einstimmig war die Zustimmung des Gemeinderates zur Konzeption für Vielfalt. Ziel des Konzeptes und der erarbeiteten Maßnahmen ist es, das Zusammenleben aller Kulturen in der Stadt zu verbessern. Im Zuge der Zustimmung gewährte das Gremium auch die Bereitstellung von jährlich 23.000 Euro ab dem kommenden Jahr für Projekte und Fortbildungsmaßnahmen im Integrationsetat. „Die Konzeption besteht nicht nur aus langweiligen Definitionen sondern aus konkreten Handlungsfeldern“, erklärte Professorin Dr. Beate Aschenbrenner-Wellmann von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Sie begleitet die Konzeptentwicklung als Leiterin des Instituts für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen wissenschaftlich mit. Rund 200 Beteiligte aus der Bürgerschaft hatten sich in die Konzeptentwicklung eingebracht. In acht Workshops beschäftigten sie sich mit dem Thema Vielfalt aus unterschiedlichen Perspektiven. Viele Ideen sind entstanden - vom Dolmetscherpool über einen Gesundheits-Guide, die Vereinfachung der Ämtersprache bis hin zu interkulturellen Veranstaltungen und gezielter Personalentwicklung. „Das Papier ist eine sehr gute Arbeitsgrundlage“, betonte SPD-Stadträtin Heidi Rapp. Vielfalt zum Thema zu machen, sei ein erster großer Schritt, lobte FDP-FW-Stadträtin Sabine Brennenstuhl. Jetzt sei es wichtig, dass sich viele an der Umsetzung der Konzeption beteiligen, forderte GRÜNEN-Stadträtin Nadia Pagano. Denn nun müsse diese mit Leben gefüllt werden, ergänzte CDU-Stadtrat Martin Kleinschmidt.

Wahlen bei der Feuerwehr
Einstimmig hat das Gremium der Wahl von Peter Lämmle zum Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feierwehr Schorndorf, Abteilung Stadt, und der Wahl von Oliver Echtner zum Stellvertreter zugestimmt. Ebenfalls einstimmig fiel die Zustimmung zur Wahl von Ingo Riedel zum Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Schorndorf, Abteilung Miedelsbach, und zur Wahl von Andre Marx zum Stellvertreter aus.

Dorfladen Schlichten
Die Stadt schließt einen Erbbaurechtsvertrag mit der Genossenschaft „Unser Dorfladen Schlichten“ für das rund 162 m² große Grundstück neben dem Allwetterbad in Schlichten, auf dem der neue Dorfladen entsteht. Die Dauer: 30 Jahre mit einer Verlängerungsoption von zweimal zehn Jahren. Diesem Vorschlag hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt.