Stadtnachricht

SG in 2. Badminton Bundesliga


Die SG Schorndorf spielt nach neun Jahren Abstinenz wieder in der 2. Badminton Bundesliga. Trotz einer 3:5-Niederlage in Schorndorf feierten die Daimlerstädter ausgiebig in der Karl-Wahl-Halle.

Der Aufstiegskampf zwischen der SG Schorndorf und der SG Robur Zittau war ein Krimi sondersgleichen. Dabei schien die Angelegenheit für Schorndorf nach dem Hinspiel am Samstag schon in trockenen Tüchern: 6:2 siegte die SG in Zittau.

Doch die Sachsen wollten in Schorndorf das Blatt noch einmal wenden. In der mit über 500 Zuschauern prall gefüllten Karl- Wahl-Halle holten die Gäste Punkt um Punkt. Daher kannte der Jubel keine Grenzen, als Marco Weese im siebten von acht Partien den aufstiegsentscheidenden dritten Punkt für Schorndorf holte.

In den Auftaktbegegnungen kamen zunächst die Schorndorfer Spieler mit der Riesen-Zuschauerkulisse überhaupt nicht zurecht. Auch mit der Umstellung der Zittauer Aufstellung nicht.

Lucas Bednorsch/Benjamin Wahl wirkten gegen Björn Wippich/Jan Segec zunächst wie paralysiert - 0:11 Rückstand im ersten Satz. Die Verunsicherung hielt an: Niederlage mit 15:21, 21:17, 12:21.

Auch das zweite Männerdoppel Christian Beutel/Lars Boyde spielte weit unter seinen Möglichkeiten und gab den Punkt ab.

Besser machten es die Schorndorfer Frauen. Bei Natalie Tropf/Kerstin Wagner hielten die Nerven - 22:20, 21:13. Natalie Tropf gelang es im Dameneinzel mit einem klaren Sieg gegen Nicole Bartsch auszugleichen zum 2:2.

Lucas Bednorsch musste sich im ersten Einzel Jack Molyneux hauchdünn beugen (19:21, 25:27). Benjamin Wahl kam im zweiten Einzel mit Björn Wippich überhaupt nicht zurecht. 4:2 für Zittau.

Jetzt war Schorndorf mächtig unter Druck. Nur zwei Chancen blieben noch um den fehlenden dritten Aufstiegs-Punkt zu holen. Marco Weese gelang es. Und das an seinem 19. Geburtstag. Der Schorndorfer spielte druckvoll und trickreich gegen Tobias Axmann und siegte mit 21:15, 21:14.

Das war der Punkt zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Welch Geburtstagsgeschenk.

Die Niederlage von Christian Beutel/Kerstin Wagner war der Schlusspunkt der Partie - und der Auftakt einer langen Siegesfeier.