Stadtnachricht

Was "Dior", "Lagerfeld" und "Chanel" für Paris, "Nina Ricci" und "Paco Rabanne" für Rom sind, das ist inzwischen für Schorndorf das Modelabel "Riani"  eine der ersten Adressen der "Haute Couture". Und die lautet ab Mitte Mai "Riani Platz 1". In der vergangenen Woche feierte Firmeninhaber Jürgen Buckenmaier mit vielen Gästen Richtfest beim neuen Verwaltungs- und Lagergebäude im Gewerbegebiet "Steinwasen". In dem großflächigen Millionenprojekt werden neben dem Lager im Erd- und Obergeschoss im zweiten Obergeschoss die Verwaltung, das Designerbüro, die Marketingabteilung und die Logistikabteilung untergebracht.



Designerstücke

Die Firma stellt im Jahr rund 400.000 Konfektionsteile her, erläuterte Buckenmaier beim Richtfest. Produziert werden die hochwertigen Designerstücke hauptsächlich in Polen und Ungarn. Aber auch in der Türkei und in Fernost fertigen mehrere Betriebe Modelle für das Vollgeschäft.

Die hochwertigen Stoffe kommen zum Großteil aus Italien, das seit dem späten Mittelalter schon für seine Stoffherstellung berühmt ist. Die Modezeitschrift Elle definierte die Produkte aus dem Hause "Riani" kürzlich so: "Deutsche Funktionalität trifft auf italienische Eleganz - das schwäbische Modehaus punktet mit Liebe zum Detail und perfekten Passformen." Das Baugrundstück hat Jürgen Buckenmaier zum Großteil von der Stadt Schorndorf und die restliche Fläche aus privater Hand erworben. Der neue Hauptsitz von "Riani" ist nicht nur von den Größenordnungen, sondern auch vom architektonischen Design her beeindruckend. Für das ansprechende Äußere des Gebäudes zeichnet das Planungsbüro Werger aus dem Münsterland verantwortlich. Architekt Franz Werger, betonte Buckenmaier bei der Begrüßung der Richtfestgäste, sei schon lange ein Freund der Familie. 1991 zog die Unternehmensleitung in die Firmenzentrale in Schorndorf, der Heimatstadt des Firmengründers um. Bis dato wird dort die gesamte Kollektion entworfen. "Riani" hat sich seit damals längst zu einer internationalen Marke entwickelt und ist in mehr als 32 Ländern vertreten. Das Gebäude an der Gmünder Straße "platzt aber schon seit einiger Zeit aus allen Nähten", deshalb entschied man sich für den Neubau.