Stadtnachricht

Weitere Asylsuchende kommen nach Schorndorf


Betten und Schränke in der Festhalle Haubersbronn

Das Interesse war groß: Am Dienstagabend nutzen rund 100 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Notunterkunft für Asylsuchende in der Festhalle Haubersbronn anzuschauen und sich vor Ort zu informieren.

48 Männer in Haubersbronn

Seit dem gestrigen Mittwoch finden dort nun 48 Männer für maximal drei Monate eine Bleibe. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien, Pakistan und Gambia. Die verantwortlichen Dienste, Stellen und Ämter haben versucht, gute Voraussetzungen für die Asylsuchenden zu schaffen. „Die verantwortlichen Ämter, Dienste und Fachbereiche haben trotz des hohen Zeitdrucks gute Voraussetzungen für die Asylsuchenden geschaffen. Obwohl die Raumverhältnisse beengt sind, hoffe ich darauf, dass sich die Asylbewerber in der Haubersbronner Festhalle schnell zurechtfinden und auch wohlfühlen werden. In dem Zusammenhang ist es mir besonders wichtig, dass das Landratsamt für eine umfassende und verlässliche Betreuung der Menschen sorgt und dafür auch ausreichend Personal zur Verfügung stellt“, sagte Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich bei der Besichtigung.

Engagierte Haubersbronnerinnen und Haubersbronner wurden von Ortsvorsteher Erich Bühler zur Mitarbeit in einem Lenkungsausschuss „Organisation Bürgerhilfen“ eingeladen, der die Aktivitäten seitens der Bürgerinnen und Bürger mit den Behörden koordiniert. Der Lenkungskreis unter Leitung von Erich Bühler und Ulrich Kommerell, Stadt Schorndorf, hat bereits verschiedene Hilfsmaßnahmen für die neu angekommenen Asylsuchenden überlegt und Ansprechpartner festgelegt. Die Leitung für das Thema „Sprachen“ hat Dieter Gamm, Themenleiter „Betreuung“ ist Manfred Palmer und Themenleiter „Sport“ ist Achim Höttges. Wer in den Arbeitsgruppen mitmachen möchte, kann sich bei der Verwaltungsstelle melden (Telefon 602-9021).

Dank an die engagierten Helfer

„Allen, die sich einbringen, um den Flüchtlingen einen guten Start in Haubersbronn zu ermöglichen, gilt unser großer Dank. Wir wollen die Zeit, die die Menschen hier sind, vor allem friedlich und sinnvoll miteinander verbringen“, betonte Erster Bürgermeister Hemmerich. Am Freitag wird der Lenkungskreis ein Begrüßungsessen mit den Asylsuchenden veranstalten und die Betreuungsorganisation vorstellen. Die Stadtverwaltung wird zudem Umschläge mit Kalendern, Stiften, Blöcken, Vierer-Ticket für Fahrten mit dem Wiesel und einem Stadtplan mit Piktogrammen in verschiedenen Sprachen verteilen.

Infoveranstaltung am 1. September

Nachdem die Flüchtlingszuströme nicht abreißen, hat das Landratsamt Rems-Murr-Kreis kurzfristig entschieden, eine Sporthalle am Beruflichen Schulzentrum mit weiteren rund 100 Asylsuchenden zu belegen. „Am vergangenen Montag ist die definitive Entscheidung des Landratsamtes gefallen, die Halle zu nutzen“, erklärt Bürgermeister Andreas Stanicki. Um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und das weitere Vorgehen zu erläutern, findet am Dienstag, 1. September ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung des Landratsamtes in der Barbara-Künkelin-Halle statt. Für Fragen zur Verfügung stehen Landrat Dr. Richard Sigel, Dr. Peter Zaar, Dezernent für Verkehr, Recht, Ordnung und Verbraucherschutz im Rems-Murr-Kreis, Günter Martin, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereiches Schule, Bildung, Kultur, Joachim Frey, Geschäftsbereichsleiter Besondere Soziale Hilfen beim Landratsamt, sowie Bürgermeister Andreas Stanicki.

Kochgeschirr auf einem Bett in der Festhalle Haubersbronn

Küchen- und Sanitär-Container auf dem Gelände der Festhalle Haubersbronn