Stadtnachricht

Piratenschiff nimmt Form an


Große Fortschritte beim Bau des Piratenschiffes dank fleißiger Helfer


Das Piratenschiff, das im Stadtparkgelände aufgestellt werden soll, nimmt langsam Formen an. Beeindruckt von der Größe waren die Helfer, die sich am letzten Freitag und Samstag zur aktiven Mithilfe zusammengefunden hatten.

Besonders engagiert und fachkundig zeigte sich Chrysanthi Katsela vom Jugendgemeinderat. Sie wirkte am Samstag den ganzen Tag fast ohne Pause aktiv bei allen anstehenden Arbeiten mit. Von ihr stammt auch der nachfolgende Beitrag:

"Mein erster Gedanke, als ich von diesem Projekt erfahren habe, war - Das wird lustig! Ich finde die Idee, dass die Bürger der Stadt helfen können, super und wollte auf jeden Fall mit dabei sein. Schließlich baut man nicht alle tage ein Piratenschiff.

Was man für ein solches Projekt mitbringen sollte: Handschuhe, Schutzbrille und gute Laune. Ab 9 Uhr wurde im Baubetriebshof unter der Leitung unseres "Kapos" Rainer Walter, stellvertretender Vorsitzender des Kinderspielplatzvereins, gebohrt und geschliffen.

Das Wetter hat zum Glück mitgespielt, es war sonnig, aber am Morgen noch recht frisch. Tagsüber ist es dann wärmer geworden, jedoch nicht so heiß, wie es am Tag davor war.

Nicht nur die Mitglieder des Spielplatzvereins, Peter Hutzel, Rainer Walter, Karl-Heinz Singer und Dr. Frieder Stöckle sowie der Mitarbeiter des Bauhofs, Frieder Völl, waren da, sondern auch der Gemeinderat war vertreten. Die StadträtInnen Nadia Pagano und Wilhelm Pesch von den Grünen legten am Freitag Hand an und die CDU-Stadträte Hermann Beutel und Klaus Dobler teilten sich den Samstag auf. Dr. Frieder Stöckle, SPD-Stadtrat und Vorsitzender des Kinderspielplatzvereins, wirkte an beiden Tagen aktiv mit. Auch Bürgermeister Andreas Stanicki unterstützte den Schiffsbautrupp den ganzen Samstag lang aktiv.

Thomas Berger von der SPD-Fraktion hatte seine Hilfe auch zugesagt, musste jedoch kurzfristig zu einem Sondereinsatz ins Innenministerium. Er hofft jedoch, nächstes Mal dabei sein zu können. Es kamen auch Susan und Tobias Weitmann, Daniela und Jochen Kauffmann als Freiwillige und Torsten Gerloff als Anwohner. Ihre Motivation war ebenfalls, so erklärten sie mir, etwas Neues tun zu dürfen. Die Kinder, für die sie dieses Piratenschiff bauen möchten, stehen für sie im Vordergrund.

Jeder bekam ein Arbeitsgerät in die Hand und eine Aufgabe zugewiesen. Gemeinsam machte man sich fleißig daran, die Grundkonstruktion weiter zu vervollständigen. Die drei mächtigen Masten am Schiff sollten so befestigt werden, dass sie selbst starken Windböen aus allen Richtungen widerstehen können. Zusätzlich, so wurde beraten, wird man diese später noch mit einem Seil aus Stahl untereinander verankern.

Währenddessen wurde von anderen Helfern der Rumpf des Schiffes bearbeitet. Dabei nahm sich jeder einen Stamm vor und schliff ihn mit der "Flex" von unten nach oben ab, wozu man schon mal eine Leiter benötigte. Anfangs habe ich selbst auch gezögert, der Spaßfaktor dabei war aber letztendlich viel höher. Auf meine Frage, warum man denn die Rinde abschleift, haben mir Baubürgermeister Stanicki und Rainer Walter erklärt, dass die Rinde mit der Zeit verrottet und abgeht. Die Schicht, die danach bleibt, würde bei Nässe rutschig werden. Da dies aber bei einem Kinderspielplatz nicht sein darf, muss diese abgeschliffen werden. Nebenbei hat dies auch noch einen positiven ästhetischen Effekt.

Um 12 Uhr folgte eine wohlverdiente Pause, bei der man leckere belegte Brötchen, die Merve Stöckle vorbereitet hatte, vespern konnte. Dann machte man sich wieder an die Arbeit, die zwar staubig und laut war, uns aber nicht von unserer guten, lockeren Stimmung abhielt.

Es wurde viel über Lösungen für bestimmte Probleme diskutiert, geredet und gelacht. Bis um etwa 15 Uhr wurde fleißig gearbeitet. Es wurden sogar schon mit den Arbeiten zur Beplankung des oberen Decks begonnen.

Der Tag endete schließlich mit einem gemütlichen Grillfest am Piratenschiff. Alle waren sehr begeistert von den Fortschritten, die wir dank unseres Fleißes am Ende des Tages deutlich sehen konnten, obwohl wir leider relativ wenige waren.

Man konnte stolz das Schiff und besonders die Stellen betrachten, an denen unsere eigenen Hände einiges bewirkt hatten.

Ich freue mich schon auf das nächste Wochenende, an dem wir, hoffentlich mit mehr motivierten Freiwilligen, an unserem schönen Piratenschiff weiterarbeiten können."