Stadtnachricht

OB: "Heimat ist auch ein Gefühl"



Mehrere Tausend ältere Schorndorfer MitbürgerInnen waren der Einladung gefolgt und auf die SchoWo zum Senioren-Nachmittag gekommen. Ein gut gelaunter Oberbürgermeister Matthias Klopfer begrüßte sie in der guten Stube der Daimlerstadt, dem Marktplatz. Jeder war dankbar und froh, wenn er ein schattiges Plätzlein ergattern konnte, denn die Hitze war schier nicht zum Aushalten. Meistens dienstags werden die höchsten Temperaturen auf der SchoWo gemessen. Petrus meint es eben gut mit den Schorndorfer Senioren. Auch aus den Stadtteilen hatten viele den Weg zu ihrem Nachmittag gefunden.

Schorndorf habe viele lauschige Ecken, erklärte OB Klopfer in seinem Grußwort. Den Spitalhof, das Burgschloss, die Höllgasse und die Hetzelgasse, aber auch der Schurwald bei Schlichten, der Ausblick auf den Hohenstaufen von Oberberken, die Kelter in Schornbach, das hübsche Kirchle in Haubersbronn, die Obstwiesen rund um Miedelsbach, der Blick ins Wieslauftal von Buhlbronn und der Rehfeldsee in Weiler. "Viele nette Fleckla, Sie kennen Sie bestimmt. Wir wohnen einfach in einem hübschen Städtle. Schorndorf ist Heimat. Heimat ist nicht nur ein Wort. Es ist ein Gefühl. An Heimat denkt man gerne zurück. Da kommt man gerne hin. Oft ist man da aufgewachsen, man kann sich aber auch später im Leben an einem anderen Ort heimisch fühlen. Ich bin sicher, dass Sie alle hier in Schorndorf eine Heimat gefunden haben", meinte das Stadtoberhaupt. Klopfer bedankte sich bei der Firma Bauknecht, dem Spender der Wurst-Gutscheine und bei Hörgeräte Lindacher für die Kuchenspende. Die Getränkegutscheine wurden von der Kaiser-Brauerei Geislingen, Getränke Mehl, dem Königlich-Württembergischen Hofbräu-Regiment, SchorndorfCentro und der VG Schorndorfer Vereine gestiftet.

Sein besonderer Dank galt allen ehrenamtlichen Helfern der VG, dem Sanitätsdienst des DRK, dem Fahrdienst der AWO, den Schorndorfer Weibern, allen Betreuern, die es ermöglicht hatten, dass auch Gäste aus den Pflegeheimen kommen konnten sowie allen anderen, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben.

Dekan Manfred Unsin heiterte die Senioren mit einer Reihe von Witzen auf: "Lieber Herrgott", meinte ein Schwabe zum Ende seines Lebens, "I hät bloß oi Bitte an die - schenk mir doch des ewige Leba. Wenn s net goat, I wär au mit d r Hälfte zfrida."

Walter Irion und Gabriele Nübel vom Seniorenforum lobten die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung: "Wir finden es gut, wenn die Stadt auch die älteren Mitbürger im Blick hat." Unter den gut gelaunten Gästen weilte auch Luitgard Schneider, die "große Dame", Mitbegründerin und langjähriger Motor des Seniorenforums. Sie feierte dieser Tage bei guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Heute gratulieren Weggefährten offiziell im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Jubilarin.

Ulrich Kommerell hatte mit seinem Organisations-Team ein ansprechendes Programm zusammengestellt. Das Kreisseniorenblasorchester sorgte in der "angenehmsten Lautstärke" der ganzen SchoWo für die musikalische Unterhaltung. Der Stadthaus-Chor und der Kinderchor Buhlbronn sangen Volkslieder. Außerdem waren noch verschiedene Tänze von Tanzgruppen der 1. SMTV und eine Jonglage von Flow Motion, einer Formation des CVJM, zu sehen.