Stadtnachricht

Immobilien sind nicht nur Kostenstellen


Irene Reinhardt ist seit 2012 bei der Stadt Schorndorf beschäftigt.
Irene Reinhardt ist seit 2012 bei der Stadt Schorndorf beschäftigt.

Sie baut mit an der Stadt: Irene Reinhardt ist seit Januar dieses Jahres Abteilungsleiterin in der Objektverwaltung im Fachbereich Gebäudemanagement. Gleich nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Bau und Immobilien fing sie 2012 an, bei der Stadt Schorndorf zu arbeiten. Mit ihrem Studium hätte sie natürlich auch in die boomende freie Immobilienwirtschaft gehen können. Hat sie nicht und das hat sie bis heute nicht bereut: „In der Stadt steht bei den Immobilien nicht die Rendite im Vordergrund, sondern die Qualität und das, was die Immobilien für das Gemeinwesen bedeuten“, sagt sie und fügt lächelnd hinzu: „Das ist ein schöner Gedanke und mit dem kann ich gut leben.“

Bewertung von Immobilien

Im Aufgabenbereich von Irene Reinhardt liegt die Bewertung von Immobilien, die im städtischen Besitz sind. Ebenso trägt sie die Haushaltsverantwortung, wenn es etwa um die Sanierung bestehender Gebäude geht. Und wer nun glaubt, das sei ein trockenes Geschäft, der irrt sich: „Immobilien sind sehr spannend“, sagt Irene Reinhardt und erklärt auch gleich warum. Sie hat in ihrem Arbeitsalltag viel mit der Verwaltung der rund 137 städtischen Immobilien zu tun: vom Kindergarten übers Feuerwehrgerätehaus hin zum Backhäuschen. Und diese Gebäude haben einen „Lebenszyklus“, in dem sie gebaut, unterhalten und saniert werden. Immobilien sind, ihr Name sagt das ja aus: immobil, sie bewegen sich nicht. Aber die Welt um sie herum bewegt sich wohl. Weshalb sich die Immobilien sozusagen auch immer wieder „bewegen“ müssen.

Zum Beispiel dann, wenn an den Schulen die Ganztagesbetreuung ausgebaut werden soll. Dann kann man das mit dem Ausbauen durchaus wörtlich nehmen: Denn wenn sich der Alltag der Schülerinnen und Schüler verändert, wenn sie statt mittags nach Hause zu gehen, länger in der Schule bleiben, dann muss nicht nur ein pädagogisches Konzept entwickelt werden, sondern das Schulhaus muss auf die neuen Bedürfnisse hin umgebaut werden. Und deshalb wurde etwa im Schulzentrum Grauhalde die Mensa gebaut.

„Die Stadt entwickelt sich sehr“, sagt Irene Reinhardt. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich Gebäudemanagement, der von Steffen Schultheiß geleitet wird, bauen mit daran, dass die Infrastruktur der Stadt den Anforderungen gerecht wird. Sie stehen in engem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fachbereichen. Wird etwa der Ruf nach mehr Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren laut, dann überlegen die Immobilienmanager woher die Räume für die kleinen Schorndorfer Bürgerinnen und Bürger kommen könnten.

Schnittstelle zur Politik

Dabei sehen sich die Immobilienmanager auch in der Schnittstelle zur Politik: Welche Entscheidungen zu einzelnen Gebäuden gefällt werden, hat natürlich auch wirtschaftliche Hintergründe. Aber, so sagt Irene Reinhardt, manch’ Gebäude, deren rein wirtschaftlicher Nutzen nicht so hoch ist, hat vielleicht einen anderen Wert, ist vielleicht für das Bild der Stadt, der Gemeinde prägend. „Immobilien sind nicht nur Kostenstellen“, weiß Irene Reinhardt auch die emotionale Seite zu sehen, die Häuser in einer Stadt für die Menschen haben.

Irene Reinhardt hat einen spannenden Job: „Mein Tagesgeschäft kann ich nicht beschreiben, denn das ist jeden Tag anders“. Sie schätzt, dass sie bei ihrer Arbeit Verantwortung übernehmen darf und auch, dass „ich kein anonymer Name auf einer Gehaltsliste bin“. Man kennt sich in der Stadt noch beim Namen und ganz wichtig für sie ist eben auch, dass die Kollegen sich schätzen und gut miteinander arbeiten.

Die aktuellen Stellenangebote der Stadt Schorndorf finden Interessierte auf der städtischen Internetseite unter www.schorndorf.de/stellenangebote.

Für Rückfragen steht der Fachbereich Personal, Hanna Oesterle, unter Telefon 602-1210 und E-Mail hanna.oesterle(at)schorndorf.de gerne zur Verfügung