Stadtnachricht

Zum Wohlsein der Bürgerstiftung


Von der erfolgreichen Bürgerstiftung, deren Stammkapital sich der 500.000-Euro-Grenze nähert, gibt es zwei Neuigkeiten zu vermelden. Beide haben mit Wein zu tun. Die Erste: Im vergangenen Jahr wurde der erste Bürgerstiftungs-Wein vorgestellt, der noch vom benachbarten Hebsack "importiert" wurde. Wein-Binder hat ihn verkauft und auf den Reinerlös noch eine Schippe draufgelegt. So kamen stolze 1.500 Euro zusammen, die jetzt von den Eheleuten Binder bei der Präsentation des neuen Jahrgangs feierlich überreicht wurden.

Damit wäre die zweite Nachricht angesprochen. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft hat das Winterbacher Wengerter-Urgestein Jürgen Ellwanger den Jahrgang 2009 abgefüllt. Und dieser kann sich sehen und schmecken lassen.

Die Trauben für den Riesling-Kabinett und den trockenen Lemberger stammen beide vom Schorndorfer Grafenberg. Etwas aufgehübscht wurde das von Renate Busse gestaltete Etikett mit dem stilisierten Rathaus am Marktplatz. Der bisherige Hochglanz-Druck wurde gegen eine etwas mattere und nicht mehr so stark ins Auge springende Variante ausgetauscht.

Ein Prosit auf die Bürgerstiftung

Der vielfach bundesweit höchst dekorierte Wengerter Jürgen Ellwanger ist mit dem neuen Produkt hoch zufrieden: "Mit so einem Präsent kann jeder Ehre einlegen." Und selber genießen kann man ihn natürlich ebenso. OB Matthias Klopfer und EBM Horst Reingruber, von dem die Idee stammt, pflichten da nach dem ersten Schluck gerne bei: "Der Bürgerstiftungswein ist ein idealer Geschenkwein." Ist auch kein Wunder, denn Riesling und Lemberger attestiert Ellwanger eine "gehobene Klasse, mit der jeder Weintrinker klarkommt."

Der erfahrene Weinmacher hat auf jegliche Zuspitzung verzichtet, denn extreme Geschmacksrichtungen kommen bei vielen nicht an. Dies gilt vor allem für den gehaltvollen, trocken im großen Holzfass ausgebauten Lemberger, dem Ellwanger gar ein Stück "internationales Flair" zuspricht. In der Tat bleibt der Holzton völlig zurückhaltend, verleiht dem Wein aber gleichzeitig eine ordentliche Struktur. Er eignet sich bestens zu Gerichten mit dunklen Soßen, lässt sich aber auch als Solowein nach Feierabend getrunken ganz gut an. Erfrischend ist der Riesling und nahezu trocken. Er ist ein typischer Remstäler, den man zu jeder Tages- und Nachtzeit schluckweise genießen kann.

Beide Weine sind bekömmlich und empfehlenswert, zumal der Preis pro Flasche unter zehn Euro liegt (Riesling 7,99, Lemberger 8,49 Euro). Der Reinerlös geht wiederum an die Bürgerstiftung.