Stadtnachricht

OB Klopfer besucht Schorndorfer Unternehmen


Oberbürgermeister Matthias Klopfer bei seinem Besuch vor Ort.

Die Unternehmen in Schorndorf erleben die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Wirtschaft ganz unterschiedlich. Das zumindest hat Oberbürgermeister Matthias Klopfer aus den Gesprächen mit drei Geschäftsführern mitgenommen. Bei seinen ersten Firmenbesuchen seit Beginn der Corona-Pandemie machte sich das Stadtoberhaupt zusammen mit der Wirtschaftsförderin Gabriele Koch ein eigenes Bild von der aktuellen Situation.

Oberbürgermeister Matthias Klopfer bei seinem Besuch vor Ort.Seit Juni 2020 ist die Firma Hermann Blechtechnik, die für die Automobilindustrie vor allem Prototypen und Kleinstteile entwickelt und produziert, am neuen Standort, in der Heinkelstraße 31, zu Hause. Der Umzug fiel genau in die Zeit, als die Corona-Zahlen in Deutschland immer mehr anstiegen. Geschäftsführer Markus Hermann verzichtete deshalb auch auf die klassische Eröffnungsfeier, freute sich aber natürlich sehr, als OB Klopfer ihm und seinem Team eine Magnumflasche vom Weingut Klopfer zum Einstand überreichte. „Wir fühlen uns an unserem neuen Standort sehr wohl und bekommen auch viel positives Feedback“, erzählte Hermann. „Sie haben hier jetzt auch wirklich einen Eins-A-PlusStandort, direkt an der S-Bahn und sichtbar für alle“, stellte OB Klopfer sichtlich begeistert fest. Nach zahlreichen Rekordjahren, die den Umzug überhaupt erst möglich machten, erlebt die Firma aktuell eine leichte bis mittlere Durststrecke. „Die ersten zwei Monate der Corona-Pandemie lief es noch gut, danach kam ein starker Umsatzeinbruch“, berichtete Hermann. So langsam ginge es aber wieder bergauf.

Ganz anders ist die Situation bei der Gebäudeautomation Elektro- und Installationstechnik GmbH, die vor gut einem Jahr in der Wiesenstraße 56 eingezogen ist. „Wir kommen kaum hinterher“, sagte Geschäftsführer Roland Sander. Neben vielen Neuaufträgen wurden auch viele Projekte vorgezogen. „Dadurch, dass zum Beispiel die Schulen über mehrere Wochen geschlossen waren, konnten wir hier mit Umbauarbeiten früher beginnen.“ Besonders im Heiz- und Sanitärbereich sucht Roland Sander dringend Personal, um auch weiterhin die vielen Aufträge stemmen zu können. Für Sander steht fest, dass sein Unternehmen noch weiter wachsen soll. Als nächstes ist ein neues Verwaltungsgebäude mit einem Ausstellungsbereich auf dem neuen Grundstück geplant, damit vor allem Privatkunden die Möglichkeit haben, seine Angebote rund um Elektro, Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär zu begutachten.

Oberbürgermeister Matthias Klopfer bei seinem Besuch vor Ort.Einen schwierigeren Start in die Selbstständigkeit hätte sich Larissa Berger kaum vorstellen können. Im Mai hat die Schorndorferin ihre „Bergerei“ mitten in der Corona-Pandemie eröffnet. „Es war ein auf und ab“, erzählte sie OB Klopfer bei seinem Besuch vor Ort und meinte damit nicht nur ihre Gefühlslage während der ersten Monate, sondern auch die finanzielle Situation. In der Karlstraße 3, unweit des Bahnhofs, betreibt sie den ersten Unverpacktladen in der Stadt inklusive eines kleinen Cafés. Ab Mitte September plant sie, ihr Angebot um einen Mittagstisch zu erweitern. „Diese Woche ist unser Probelauf und dann hoffen wir auf viele Gäste.“ Die Resonanz auf ihren Laden und das außergewöhnliche Sortiment sei aber schon jetzt sehr positiv, was sie optimistisch für die Zukunft stimme. Oberbürgermeister Klopfer versprach beim Mittagstisch auf jeden Fall vorbeizukommen.