Stadtnachricht

Förderung für Klimaschutzprojekte


Übergabe des Förderschecks an den Obst- und Gartenbauverein Oberberken. (Foto: Landratsamt)

Sieben Vereine im Rems-Murr-Kreis erhalten eine Förderung für ihre Projekte zum Thema Klimaschutz. Jährlich werden Projekte mit insgesamt 50.000 Euro im Rahmen des Klimaschutz-Handlungsprogramms gefördert. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags sowie der Kreisverwaltung, entschied sieben Vereinsprojekte finanziell zu unterstützen. Besonders wurden Projekte gefördert, die eine direkte CO2-Einsparung bewirken.

„Der Rems-Murr-Kreis ist schon lange in Sachen Klima- und Umweltschutz aktiv, aber spätestens die Hitze- und Flutkatastrophen der letzten Zeit zeigen uns noch einmal ganz deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Klimawandel noch einzubremsen“, so Landrat Dr. Richard Sigel. „Mit der Förderung möchten wir die Menschen im Landkreis ermutigen, sich konkret für mehr Klima- und Umweltschutz zu engagieren. Unser Motto ist „Klimaschutz zum Mitmachen“, denn es kommt letztlich auf den Einzelnen an. Dass viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen wollen, sehen wir an den guten Ideen und Projekten, die die Vereine zur Förderung eingereicht haben.“

„Soziales, umweltbewusstes und integratives Lernen unter Einbeziehung von tiergestützter Pädagogik – das alles ermöglicht unser neues „grünes Klassenzimmer“ am BIZE“, sagt der Weissacher Bürgermeister Ian Schölzel über das geförderte Projekt in seiner Gemeinde. „Mit der Förderung durch die Agenda 2030 des Rems-Murr-Kreises kann dieses wichtige Vorhaben, das vom Förderverein und der Schulleitung unserer Gemeinschaftsschule mit viel Herzblut auf den Weg gebracht wurde, jetzt umgesetzt werden.“ Schölzel fügt hinzu: „Im Namen aller Beteiligten möchte ich mich als Zweckverbandsvorsitzender ganz herzlich bei der Jury für die bewilligte Förderung bedanken!“

Auch Armin Mößner, Bürgermeister von Murrhardt, begrüßt die Projektförderung in seiner Stadt: „Es freut mich, dass Agenda-2030-Mittel nach Murrhardt fließen und damit ein Projekt im Wacholderhof unterstützt werden kann. Mit dem Projekt soll neben nachhaltigen Bildungsangeboten vor allem Wintergemüse hier vor Ort erzeugt werden, das auch auf den Wochenmärkten im näheren Umkreis verkauft wird. Damit wird nachhaltiges Handeln mit Wertschöpfung verbunden. Das Projekt passt auch gut zum Direktvermarktungsgedanken, den wir im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald voranbringen wollen.“

Projektförderung in Oberberken

Thorsten Englert, Erster Bürgermeister in Schorndorf, sagt zur Projektförderung in Oberberken: „Klima- und Umweltschutz geht uns alle an. Ich bin daher mehr als stolz auf unseren Obst- und Gartenbauverein Oberberken, der mit seinem Schaugarten ganz konkrete Aufklärungsarbeit in Sachen CO2-Einsparung betreibt. Mein Dank gilt dem Rems-Murr-Kreis, der unseren Schorndorfer Verein bei seinem Vorhaben finanziell unterstützt.“

Im Rems-Murr-Kreis wird Klimaschutz bereits seit 2012 großgeschrieben. Mit dem Förderprogramm „Agenda 2030 – Projekte für eine nachhaltige Entwicklung mit Bezug zum Klimaschutz“, stärkt der Landkreis das ehrenamtliche Engagement von Vereinen für den Klimaschutz und unterstützt seit 2019 nachhaltige Vereinsprojekte finanziell. Das Förderprogramm wurde im vergangenen Jahr vom Bundesumweltministerium ausgezeichnet und erhielt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“ zudem 25.000 Euro Preisgeld, das ebenfalls Projekten im Landkreis zugutekam.

Förderkriterien

Förderfähig sind Projekte, die einen in CO2-Einsparung messbaren Beitrag zum Klimaschutz und zwei weiteren Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 leisten. Ein Bezug zum Rems-Murr-Kreis muss erkennbar sein, stattfinden kann das Projekt aber auf der ganzen Welt.
Wer sich ebenfalls für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren möchte, kann ab dem 15. März 2022 wieder Förderanträge stellen. Mehr Informationen im Klimaschutz-Portal unter www.rems-murr-kreis.de, Stichwort „Agenda 2030“.