Stadtnachricht

Beraten und beschlossen


Am 10. März fand die erste Gemeinderatssitzung unter der Leitung des neuen Oberbürgermeisters Bernd Hornikel statt. Wichtige Themen wurden hier und auch bereits in den Ausschüssen, zwei Wochen zuvor, diskutiert, beraten und beschlossen.

Mobilfunkvorsorgekonzept

Die Firma TECHCOM stellte im Gemeinderat die Ergebnisse ihrer Auswertungen zum Thema Mobilfunkvorsorgekonzept vor.

Vor allem im ländlichen Raum zeigt sich deutlich ein Versorgungsproblem. Beim Thema Mobilfunk bewegt man sich im elektromagnetischen Spektrum, durch 5G kommen zusätzliche Frequenzen hinzu. Doch das überaus erfreuliche Ergebnis lautet: Überall in Schorndorf sind die gesetzlichen Grenzwerte für die Immission weit unterschritten. Während die Grenzwerte bei drei bis zehn Watt pro Quadratmeter liegen, werden im Großteil von Schorndorf maximal 1 Milliwatt pro Quadratmeter gemessen. Lediglich in der Nähe der Funkmastens, in rund 200 Meter Umkreis, wurden im Außenbereich höhere Werte gemessen. Doch auch hier werden selbst die strengeren Schweizer Grenzwerte klar unterschritten. Durch die Immissionen besteht keine Gesundheitsgefahr. Der Gemeinderat beschloss mehrstimmig, bei zukünftigen Mobilfunkmasten auf städtischen Grundstücken, eine Vorprüfung durch einen Gutachter durchzuführen.

Weitere Betriebsleitung gewählt

Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat Julia Geiger mit Wirkung vom 1. März 2022 als weitere Betriebsleiterin für den Eigenbetrieb Tourismus und Citymanagement gewählt. Der Eigenbetrieb hat mit Julia Geiger und Lars Scheel nun zwei Betriebsleitende, die den Eigenbetrieb gemeinsam rechtlich vertreten.

Umbau Tuscaloosakreisel

Der Kreisverkehr am Zubringer B29/ Waiblinger Straße/Stuttgarter Straße, auch Tuscaloosakreisel genannt, muss aufgrund der Rückstaulänge aus Stuttgart kommend, auf Verlangen des Regierungspräsidiums Stuttgart verändert werden. Darüber hat der Fachbereich Infrastruktur den Technischen Ausschuss informiert. Der Fahrzeugrückstau, der in den Morgen- und Abendspitzen bis auf die B29 führt und ein Sicherheitsrisiko darstellt, muss durch den Umbau des Kreisverkehres minimiert werden. Durch Analysen und Berechnungen wurden verschiedene Varianten des Umbaus geprüft. Hierbei wurden auch die Verkehrsprognosen bis ins Jahr 2035 berücksichtigt.

Der Kreisel soll zwischen der Zufahrt aus Weiler kommend und der Ausfahrt in die Stuttgarter Straße um einen Viertelkreis ergänzt werden. Hieraus ergibt sich ein zweispuriger Kreisel von der B29 kommend bis zur Stuttgarter Straße. In den anderen Zufahrten zum Kreisverkehr kann es weiterhin zu Rückstauerscheinungen kommen.
Die Umbaumaßnahmen können nur in den Sommerferien stattfinden, der Tuscaloosakreisel muss dafür voll gesperrt werden. Im Zuge der Umbaumaßnahme soll auch die Belagsdecke flächendeckend saniert werden. Geplant sind die Umbaumaßnahmen für Sommer 2023.

Lkw für die Zentralen Dienste

Ebenfalls im Technischen Ausschuss beschlossen wurde die Beschaffung eines neuen Lkw in der Kategorie 18 Tonnen für die Zentralen Dienste. Die technische Ausführung des Fahrzeugs stellt einen Multifunktionsbetrieb sicher, so dass das Fahrzeug sowohl im Sommer als auch im Winterbetrieb genutzt werden kann. Im Winterdienst als Streufahrzeug und als Muldentransportfahrzeug im Straßenbau/Landschaftsbau.

Eigenes Logo für die Stabstelle Klimaschutz und Mobilität

Die Stabstelle Klimaschutz und Mobilität hat im Technischen Ausschuss ihr eigenes Logo vorgestellt.

Das Logo ist wie ein Kalenderblatt aufgebaut. Durch den grünen Hintergrund sticht die Jahreszahl hervor. Die Farbe Grün passt zu Umwelt- und Ökologieaspekten sowie zum Klimaschutz generell. Der Spruch „sauber Schorndorf!“ wurde gewählt, weil dieser zu einer mittelgroßen schwäbischen Stadt sehr gut passt: im Schwäbischen hat „sauber“ mindestens zwei Bedeutungen: 1. Sauber im Sinne von „rein, gründlich“ und 2. Sauber im Sinne von „gut gemacht“ und letztlich passt der Begriff „sauber“ auch zur Klimaneutralität an sich, denn wenn wir dieses Ziel erreichen, dann werden wir auch eine saubere Luft haben.