Stadtnachricht

Stadt installiert erstmalig Ampelgriffe


Radwegekoordinator Patrick Hippich hält sich an einem Fahrradgriff fest, der gerade angebracht wird.Kürzlich begleitete Patrick Hippich, Radwegekoordinator der Stadt Schorndorf, die Anbringung des ersten Ampelgriffes an der Einmündung Burgstraße / Schlichtener Straße. „Die Ampelgriffe sind ein kleiner Beitrag auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt“ erklärt Hippich.

Wer oft mit dem Fahrrad unterwegs ist, kennt die Situation: Die Ampel schaltet auf Rot und das bedeutet anhalten, vom Sitz absteigen und ein Bein auf dem Boden abstützen. Günstiger ist es dagegen, im Sattel zu bleiben und bei Grün bequem und zügig anzufahren. Dies sollen in Schorndorf jetzt sogenannte Ampelgriffe ermöglichen, an denen sich Radfahrende während der Wartephase festhalten können.

Die zunächst drei Halterungen wurden an verschiedenen Verkehrsknotenpunkten wie Gmünder Straße / Lutherstraße und an der Einmündung Burgstraße / Schlichtener Straße montiert. Die Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität hat dies gemeinsam mit dem Fachbereich Infrastruktur ermöglicht. Für die fachgerechte Montage waren die Zentralen Dienste Schorndorf verantwortlich, die die Lichtsignalanlagen der Stadt betreuen.

Der Griff ist aus hochwertigem, witterungsbeständigem Kunststoff (Polyamid), der für alle Jahreszeiten im Außenbereich geeignet ist. Er wird auf einer radfahrerfreundlichen Höhe von 1,20 Meter an den Ampelmasten angebracht. Auf dieser Höhe ist er sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern bequem zu erreichen.

Die Idee, Halterungen an Ampelmasten zu befestigen, kommt ursprünglich aus der nordrhein-westfälischen Stadt Marl, die für ihre fahrradfreundliche Verkehrsplanung bekannt ist. Hier montierte man vor mehr als zwanzig Jahren die ersten Ampelgriffe. Inzwischen haben auch zahlreiche andere Städte das Konzept erfolgreich übernommen und setzen viele dieser Griffe ein.