Stadtnachricht

Kürzlich kam ein Großteil der Mitglieder des Bündnisses für Inklusion und Teilhabe im Rathaus am Marktplatz zusammen. Als Startschuss des frisch besiegelten neuen Bündnismitglieds informierte die Agentur für Arbeit Waiblingen die Bündnismitglieder über ihre Arbeit im Bereich Berufliche Rehabilitation und Teilhabe. „Eine wichtige Veranstaltung, die letztendlich direkt den Menschen mit Behinderung zugutekommt. Eine enge Zusammenarbeit und ein guter Informationsaustausch zwischen den Trägern ist Grundlage für die Beratung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung“, so der Fachbereichsleiter Christian Bergmann bei seiner Begrüßung. 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Behindertenhilfe nutzten die Chance Informationen aus erster Hand von Cathrin Breitenstein, zuständige Teamleitung der Waiblinger Arbeitsagentur, sowie ihrer Mitarbeiterin Katharina Bulat und dem Mitarbeiter Ralph Diehl zu erhalten.

Berufliche Rehabilitation und Teilhabe

Die Agentur für Arbeit Waiblingen unterstützt mit dem Team Berufliche Rehabilitation und Teilhabe Menschen mit Behinderung bei der Ersteingliederung und bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Das Spektrum an Unterstützung reicht von der Förderung von beruflicher Erstausbildung oder Umschulung, der behindertengerechten Ausstattung des Arbeitsplatzes, Hilfen für die Bewältigung des Arbeitsweges bis hin zu einer Arbeitsassistenz. Auch ein Eingliederungszuschuss kann eine Förderoption darstellen. Reha-Spezialisten stehen Arbeitgebern bei der Integration von Menschen mit Behinderung zur Seite und beraten Sie individuell zu den jeweiligen Fördermöglichkeiten. Ziel ist dabei immer, Menschen mit Behinderung eine ihren Möglichkeiten entsprechende Beschäftigung zu bieten. In einer Gesellschaft, die sich auch heute noch häufig über die Arbeit definiert, ist dies ein wichtiger Beitrag zur Teilhabe.

Zur Abrundung der Angebote für Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben stellte auch der Integrationsfachdienst Rems-Murr (IFD) seine Arbeit vor. Mit demselben Ziel, der Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung, ergänzt der IFD das Angebot der Agentur für Arbeit. Beide Träger arbeiten eng zusammen. „Die Arbeitsassistenz wird 36 Monate von der Agentur für Arbeit und anschließend vom IFD bezahlt“, erklärt Cathrin Breitenstein, die Teamleiterin der Agentur für Arbeit Waiblingen. Die Sicherung von Arbeitsverhältnissen und die Vermittlung auf geeignete Arbeitsplätze stehen im Fokus des IFD. Aber auch die Beratung und Unterstützung der Arbeitgeber sind ein wichtiger Baustein. Mit dem Programm Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) ist der IFD betraut und fungiert als zentraler Ansprechpartner für Arbeitgeber rund um Fragen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.

Gegen Ende der Veranstaltung konnten praktische Fragen aus dem Alltag der Teilnehmenden gestellt werden. Beispielsweise an welcher Stelle im Bewerbungsverfahren eine Behinderung angesprochen werden soll. Laut Ralph Diehl sei seiner Erfahrung nach das Vorstellungsgespräch der geeignete Zeitpunkt. Als Faustregel gibt er den Teilnehmenden mit auf den Weg: „Arbeitgeber sind grundsätzlich offen, wenn man offen auf sie zugeht“.

Die Infoveranstaltung der Agentur für Arbeit Waiblingen ist der Startschuss für die weitere enge Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Inklusion und Teilhabe. „Wir stehen gerne für Fragen zur Verfügung und freuen uns, wenn durch die Zusammenarbeit manch ein Weg kürzer wird und Unklarheiten schneller beseitigt werden können“, so Katharina Bulat.

Weitere Informationen

Alle Informationen rund um das Thema Inklusion sind erhältlich bei Lillemor Nähr und Lena Rosteck in der Fachstelle Inklusion der Stadt Schorndorf im Fachbereich für Familie und Soziales in der Arnold-Galerie. E-Mail: Inklusion(at)Schorndorf.de, Telefon 602-3319 und online unter www.Schorndorf.de/Inklusion.