Stadtnachricht

Umsetzung „Natur nah dran“


Bei dem Projekt „Natur nah dran“ unterstützt der NABU und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Kommunen bei der naturnahen Umwandlung von Grünflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt. Es werden artenarme Grünflächen in ausdauernde Wildblumenwiesen und Staudensäume umgewandelt.
Dabei kommen verschiedene heimische Saatgutmischungen zum Einsatz, die teilweise durch einzelne Arten sowie mit Initialstauden und heimischen Gehölzen ergänzt werden. Denn mit den Wildpflanzen kommt die Vielfalt zurück. So kommen zum Beispiel bis zu zehn Insektenarten mit Hilfe einer einzelnen heimischen Pflanzenart zurück, auf die die Insekten spezialisiert oder gar angewiesen sind.
Wie bereits berichtet, wandelt auch die Stadt Schorndorf im Rahmen des geförderten Projektes bestimmte artenarme Rasenflächen in artenreiche vielfältige Wiesenflächen um.

Schulzentrum Grauhalde

Dazu gehören unter anderem Flächen rund um das Schulzentrum Grauhalde. Hier wird derzeit eine Fläche am Parkplatz der Philipp Palm Sporthalle umgestaltet. Eine spezielle artenreiche Saatgutmischung für Verkehrsinseln wird hier für mehr Vielfalt und Lebensraum sorgen.
Für eine erfolgreiche Ansaat erfolgt zunächst ein Bodenaustausch, da die heimischen Saatgutmischungen vor allem auf mageren Standorten gedeihen. Im Zuge der laufenden Bauarbeiten entlang der Bushaltestelle Grauhalde wird noch eine zweite Fläche mit einer Blumenwiesenmischung mit Klappertopf streifenweise eingesät werden.
Damit auch diese Mischung funktioniert und erfolgreich gedeihen kann, ist auch hier eine Bodenbearbeitung nötig. Hier erfolgt jedoch kein Austausch, sondern eine Abmagerung der Fläche mit Sand.

Stadtpark

Auch im Stadtpark wird in den kommenden Tagen eine Fläche im Rahmen des Projekts „Natur nah dran“, gefördert vom NABU, umgestaltet.
Hier werden unter anderem ein Schmetterlingsbeet, eine Totholzburg und ein Magerbeet mit Trockenmauer entstehen, in welchen zahlreiche Tiere künftig Nahrung und ein Zuhause finden werden. Um die Flächen anzulegen, muss zunächst der Oberboden abgetragen und die Fläche mit Schotter abgemagert werden, da nicht zu viele Nährstoffe vorhanden sind. Anschließend erfolgt die Anlage der einzelnen Abschnitte.
Während der Bauzeit kann der Weg zwischen den Fitnessstationen am See entlang bis zum unteren Eingang Theodor Körner Straße nicht genutzt werden.
Bitte die Beschilderung vor Ort beachten und die verbleibenden Wege im Park nutzen.