Stadtnachricht

Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen


Jedes Jahr am 25. November ist internationaler Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“. Seit mittlerweile 20 Jahren erheben Menschen ihre Stimme und setzen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. So auch in Schorndorf, wo vor dem Rathaus eine Fahne auf den Aktionstag hinwies. „Jede Frau und jedes Mädchen sollte frei von Furcht und Bedrohung und in Würde leben können. Doch die Realität sieht leider anders aus“, sagte Oberbürgermeister Bernd Hornikel. Gewalt existiere in vielfältigen Formen wie häuslicher Gewalt, Menschenhandel, erzwungener Prostitution, sexueller Belästigung und vielen anderen erschreckenden Facetten. Er dankte dem Schorndorfer Frauenforum für dessen Engagement und allen, die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzen.

In der Rems-Murr-Klinik Schorndorf gibt es seit Kurzem ein wichtiges Angebot für Mädchen und Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden und eine medizinische Untersuchung und Versorgung in Anspruch nehmen wollen, jedoch keine Strafanzeige bei der Polizei erstatten möchten.
Die vertrauliche medizinische Hilfe kann bis zu 72 Stunden nach dem Vorfall in Anspruch genommen werden. Betroffene werden untersucht, versorgt und die gesicherten Spuren werden ein Jahr anonymisiert aufbewahrt.

Somit kann eine Anzeige bei der Polizei auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Weitere Informationen zum Angebot gibt es im Internet unter www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de. Opfer von sexueller Gewalt können sich zudem rund um die Uhr unter Telefon 07195 591-0 an die Rems-Murr-Kliniken wenden.