Stadtnachricht

„Natur nah dran“ im Stadtpark


Kinder vom Kinderhaus am Schloss helfen bei der Anlage der neuen Beete.

Die Kindergartenkinder des Kinderhaus am Schloss durften kürzlich bei der Anlage der neuen Beete zur Förderung der biologischen Vielfalt im Stadtpark mithelfen.
Nach einer kurzen kindgerechten Einführung durch Marek Lihotan, dem Leiter Grün der Zentralen Diensten, wussten alle Kinder, wie man Blumenzwiebeln fachgerecht in den Boden einbringt und warum Frühblüher wie Busch-Windröschen, Elfenkrokus, Blaustern, Weinbergstulpe, Wildtulpen, Gekielter Lauch, Traubehyazinthe, Narzissen und Schneeglöckchen so wichtig für das Leben der Insekten sind.
Ganz einfach sagten die Kinder: „Wenn wir aufwachen, haben wir ja auch Frühstückshunger und genauso geht es den Bienen nach dem Winterschlaf auch.“
Für Hummeln und Bienen dienen Frühblüher als unentbehrliche Nahrungsquelle. Je mehr Blumenzwiebeln im Herbst gesetzt werden, umso mehr Insekten stellen sich im Frühjahr ein.

Kinder für die Natur begeistern

Die Kinder hatten bei der Aktion jede Menge Spaß und waren mit Begeisterung bei der Sache. Auch Erster Bürgermeister Thorsten Englert sah dem fröhlichen Arbeiten mit Wohlwollen zu. „Die Bevölkerung darf sich auf mehr lebendige Natur mitten in unserer Stadt freuen. Denn schließlich profitieren nicht nur Bienen und Schmetterlinge, die naturnahen Flächen laden auch uns Menschen zum Verweilen, Staunen und Erleben ein.“

Geduld ist angesagt

Doch vorerst heißt es: Geduld bewahren. Denn naturnahe Flächen benötigen etwas mehr Zeit, um sich zu entwickeln, sind dafür aber nachhaltige kleine Biotope für viele Jahre. Die Stadt Schorndorf ist eine von 15 Städten und Gemeinden, die sich erfolgreich um eine Teilnahme am landesweiten Projekt „Natur nah dran“ für 2023 beworben hatten. Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ des NABU und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert die biologische Vielfalt im Siedlungsraum.