Stadtnachricht

„Zamma“ neue Wege gehen


Abschlussfeier für die neuen Inklusionsbegleiter in der VHS

Im Dezember fand an der Volkshochschule Schorndorf der Abschluss des Zamma-Kurses statt, bei dem sich Interessierte zur Inklusionsbegleiterin beziehungsweise zum Inklusionsbegleiter fortbilden konnten. Das von der Diakonie Stetten und der VHS Schorndorf gemeinsam gestaltete Kursangebot wird vom regionalen Inklusions-Netzwerk „Zamma“ unterstützt, zu dem zahlreiche Organisationen aus dem Rems-Murr-Kreis zählen.

Rund 20 Interessierte nahmen an den drei Wochenendkursen teil, die im Oktober gestartet waren und informierten sich über Themen in Bezug auf Inklusion und den Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Beim feierlichen Abschluss des Kurses erhielten alle ihr Zertifikat. Insgesamt wurden sechs Module zu verschiedenen Schwerpunktthemen durchgeführt. „Die Teilnehmenden bekamen zum Beispiel Einblicke in den Alltag von Menschen mit Behinderungen und darin, was Inklusion überhaupt bedeutet.

„Daneben waren auch Einfache Sprache und der Umgang mit Hilfsmitteln Themenschwerpunkte“, erklärte Organisatorin Marina Cillessen von der Diakonie Stetten. Auch der Erwerb von Kenntnissen über Haft, Recht und Versicherung im Ehrenamt sowie die Sensibilisierung für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen standen im Vordergrund. „Ein essenzieller Baustein der Schulungsangebote ist, dass immer Referenten mit und ohne Behinderungen zu den Themen berichten“, sagte Marina Cillessen.

Die Inklusionsbeauftragte der Stadt Schorndorf, Lena Rosteck erzählte bei der Abschlussveranstaltung, dass es nach wie vor eine große Herausforderung sei, Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen. Viele Menschen würden diese im Alltag gar nicht wahrnehmen, wie zum Beispiel eine einfache Stufe in einen Laden hinein. Diese könne zu einem großen Problem für Menschen mit Behinderungen werden. „Sie packen das Thema Inklusion gezielt an. Sie alle Sorgen dafür, dass wir den abstrakten Begriff Inklusion mit Leben füllen und Teilhabe Realität wird“, sagte die Inklusionsbeauftragte an die neuen Inklusionsbegleiterinnen und -begleitern gewandt.

Dietmar Prexl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, bedankte sich bei den Inklusionsbegleitenden für ihre Teilnahme sowie bei der Stadt Schorndorf und der VHS Schorndorf für die gute Kooperation. „Es ist wichtig, dass man als Inklusionsbegleiter eine Aufgabe findet, die Spaß macht, und die Möglichkeiten sind dabei vielfältig. In der Diakonie Stetten setzen wir uns dafür ein, dass niemand ausgegrenzt wird. Bei „Zamma“ wird das in die Tat umgesetzt“, so Dietmar Prexl.