Stadtnachricht

Einblick in eine Flüchtlingsunterkunft


Einrichtung eines Drei-Bett-Zimmers in der Unterkunft in Weiler.

Voraussichtlich ab Anfang März kehrt Leben zurück in das ehemalige BTS Hotel in Weiler. Die Stadt Schorndorf hat die Räumlichkeiten für fünf Jahre gemietet. In den vergangenen Wochen wurden die Hotelzimmer, die als Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer eingerichtet waren, umfunktioniert. Zwei bis drei Betten stehen nun in den insgesamt 19 Räumen. Auch Spintschränke sind inzwischen dort zu finden. „Ein großer Vorteil der Tatsache, dass die Räumlichkeit bislang als Hotel genutzt wurde, ist die, dass jedes Zimmer ein eigenes kleines Badezimmer mit Dusche und Toilette hat“, erklärt Klaus Konz, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement.
Der ehemalige Frühstücksraum sowie die bisherige Bar bilden zwei Gemeinschafts- oder Sozialräume. Die kleine Hotelküche wurde mit zusätzlichen Kochplatten aufgestockt, im Wäscheraum des Hotels finden auch in Zukunft Waschmaschinen und Wäscheständer ihren Platz.

Tag der offenen Tür

Um auch der Nachbarschaft, sowie allen Interessierten die Möglichkeit zur Information und zum Austausch zu geben, lud die Stadtverwaltung zu einem kleinen Tag der offenen Tür ein. Vergangenen Freitag waren von 15 bis 18 Uhr Mitarbeitende aus allen beteiligten Fachbereichen vor Ort und standen Rede und Antwort. Gut 150 Bürgerinnen und Bürger nutzten dieses Angebot und verschafften sich in der Winterbacher Straße 52 ein Bild der Räumlichkeiten.
In größeren und kleineren Gruppen zogen die Besucherinnen und Besucher durch das Gebäude und schauten sich interessiert um. In Gesprächen mit den Mitarbeitenden konnten viele Fragen beantwortet werden. So erfuhren die Anwesenden, dass die Einrichtung aus städtischem Bestand ist. Damit wurden bereits Hallen und andere Unterkünfte ausgestattet. Die Möbel zeichnen sich vor allem durch ihre Funktionalität aus. Die Betten können beispielsweise auch als Stockbetten verwendet werden, wenn mehr Betten gebraucht werden.
Häufig gefragt wurde, wie viele Personen kommen werden. Dazu weiß Christian Bergmann, Leiter des Fachbereichs Familie und Soziales: „Wir starten mit rund 40 Personen, die in die Räumlichkeiten einziehen werden.“ Nach dem Umzug wird dann auch die Festhalle in Haubersbronn wieder für das dortige kulturelle und gesellschaftliche Leben zur Verfügung stehen.
Im Eingangsbereich bekamen die Besuchenden auch Informationen für einen ehrenamtlichen Einsatz, der über das Engagement der hauptamtlichen Unterkunftsmanager der Stadt Schorndorf hinausgeht. Details dazu sind auch bei einem Ehrenamts-Dialog erhältlich, der am Samstag, 2. März ab 18 Uhr vor Ort stattfindet.

Klaus Konz bei einer Führung durch das Gebäude.

Schornbacher Weg

Im Schorndorfer Norden entsteht seit vergangenem Jahr eine neue Unterkunft für geflüchtete Menschen. Das Gebäude soll im kommenden Sommer fertiggestellt und anschließend bezogen werden.
Bei einer Informationsveranstaltung am Montag, 26. Februar stellt die Stadtverwaltung den Baufortschritt vor und präsentiert den weiteren Ablauf. Beginn der Veranstaltung in der Sporthalle Rainbrunnen, Störerweg 15, ist um 19 Uhr.
Dabei werden Vertreter der Fachbereiche anwesend sein, die für den Bau sowie später für den laufenden Betrieb zuständig sind. Dazu zählt auch das Sozial- und Unterkunftsmanagement, das sich an diesem Abend vorstellen wird.