Stadtnachricht

Aus dem Dolmetscherdienst wird ein Dolmetscherpool


26 Dolmetscherinnen und Dolmetscher wurden nach erfolgreich absolvierter Prüfung bereits in den neuen Pool aufgenommen.

„In einer Stadt wie Schorndorf, mit einer vielfältigen und internationalen Bevölkerung, spielt der Dolmetscherdienst eine wichtige Rolle. Er ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen, miteinander zu kommunizieren und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, sagt Christian Bergmann, der den Fachbereich Familie und Soziales leitet. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Dolmetscherleistungen stetig gestiegen. Dadurch stößt der aktuelle Dolmetscherdienst in Schorndorf an seine Grenzen.
Bisher wurden Anfragen an den Dolmetscherdienst über die Verwaltung gestellt. Eine Mitarbeiterin des Sozialamts hat diese bearbeitet und versucht, passende Dolmetscherinnen oder Dolmetscher zu finden. Statt des Dolmetscherdienstes wird ab 1. März unter www.schorndorf.de/dolmetscherpool ein Dolmetscherpool online gestellt. Dort werden die Profile der Dolmetschenden hinterlegt, inklusive der Sprache, dem Wohnort und Zeitfenster, in dem gedolmetscht werden kann. Mit Erklärvideos in 15 Sprachen wird der Handlungsablauf erklärt.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Menschen, die Unterstützung von Dolmetschern benötigen, selbst aktiv werden können. Sie können in ihrer Muttersprache kommunizieren und Termine ausmachen. Sie sind nicht abhängig von anderen, die für sie handeln.
In den Dolmetscherpool werden nur Personen aufgenommen, die eine Laiendolmetscherausbildung durchlaufen haben. Die Ausbildung ist wichtig, um eine gute Vorbereitung auf einen Einsatz zu erleichtern, den Kommunikationsfluss zwischen den eigentlichen Gesprächspartnern nicht zu stören und sich als Dolmetschende abzugrenzen. Sie beinhaltet sechs Module mit jeweils 3,5 Stunden. 26 Dolmetschende haben diese Ausbildung erfolgreich und mit viel Engagement durchlaufen. Auf der Seite www.schorndorf.de/dolmetscherpool findet man ihre Profile. Die Seite ist ab Freitag, 1. März freigeschaltet.
Nähere Infos erhält man von der Integrationsbeauftragten Ulrike Zitzelsperger per E-Mail an ulrike.zitzlsperger(at)schorndorf.de oder unter Telefon 07181 602-3318. Die Stelle der Integrationsbeauftragten wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration.