Stadtnachricht

Beraten und beschlossen


Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag vergangener Woche unter anderem folgende Tagesordnungspunkte beraten und beschlossen.

Neue Kindertagesstätte

Das Gremium fasste mit großer Mehrheit einen Grundsatzbeschluss, im Wohngebiet Obere Straßenäcker eine zweigruppige Kindertagesstätte mit darüberliegenden Wohnungen zu bauen. Die neue Einrichtung soll bis zu 50 Kindern Platz bieten - je nach Bedarf entweder in U3- oder Ü3-Gruppen. Entstehen soll die Kita, deren Planung die Stadt kurzfristig von der Stadtbau Schorndorf übernommen hat, auf einem noch unbebauten Grundstück entlang des Bettina-von-Arnim-Wegs. Nach einem Antrag der SPD-Fraktion soll das Gebäude in modularer Holzbauweise errichtet werden. Geplant ist, dass im Sommer der Baubeschluss gefasst wird und die neue Kita im September des kommenden Jahres in Betrieb gehen kann.
Bereits zwölf Monate früher, im September 2024, soll der Betrieb in der Kita Hegelstraße starten. Als erste reine Krippeneinrichtung in Schorndorf wird sie 20 Plätze ausschließlich für Kinder unter drei Jahren bieten. Nachdem bei zwei Ausschreibungen kein Träger gefunden werden konnte, entschied der Gemeinderat einstimmig, dass die Stadt die Trägerschaft für diese Einrichtung übernehmen wird.

Zuschuss für neues Tierheim

Ebenfalls geschlossen stimmten die Ratsmitglieder für einen Zuschuss in Höhe von 400.000 Euro für den Neubau eines Tierheims. Seit 1985 betreibt der Tierschutzverein Schorndorf das bestehende Gebäude im Hegnauhofweg, das mittlerweile stark sanierungsbedürftig, technisch veraltet und zu klein ist. Deshalb möchte der Verein unmittelbar neben dem Tierheim einen modernen Neubau inklusive einer Quarantäne- sowie Krankenstation errichten und in einem separaten zweiten Abschnitt das bestehende Gebäude sanieren, um es als Verwaltungsgebäude nutzen zu können.
Die Baukosten für den Neubau belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro, wobei der Tierschutzverein etwa 1,4 Millionen Euro an Vermögen in die Finanzierung einbringt. Der Zuschuss der Stadt Schorndorf steht unter dem Vorbehalt, dass sich auch Remshalden, Rudersberg und Winterbach mit jeweils 37.820 Euro am Projekt beteiligen. Da die meisten der aufgenommenen, versorgten und vermittelten Tiere aus Schorndorf stammen, übernimmt die Stadt den überwiegenden Teil der Kosten für die Kommunen. Baubeginn soll nach aktueller Planung spätestens Anfang 2025 sein.

Jugendbericht 2023

Mehr als 100 Kinder und Jugendliche haben sich im vergangenen Mai am Jugendforum in der Manufaktur beteiligt. Das Projekt war einer der Höhepunkte der städtischen Kinder- und Jugend(sozial)arbeit im Jahr 2023 und Teil des vielfältigen Angebots mit den drei Arbeitsfeldern offene Kinder- und Jugendarbeit, mobile Kinder- und Jugendarbeit sowie Schulsozialarbeit. Im Jugendhaus Altlache und im Jugendzentrum Hammerschlag stehen beispielsweise offene Angebote im Fokus. Insgesamt verzeichneten die beiden Einrichtungen im vergangenen Jahr fast 15.000 Besucher. Zudem gab es mit mehr als 800 Kindern und Jugendlichen rund 3.000 Gespräche, um Einzelfälle zu begleiten, sowie 250 Streetwork-Termine und Aktionen. Im kommenden Jahr möchte die Stadtverwaltung das Thema noch intensiver angehen und einen Schwerpunkt auf die Jugend legen.

Verantwortung bei der Feuerwehr

Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist Philipp Weißert für weitere fünf Jahre Abteilungskommandant Haubersbronn, Patrick Strobel sein Stellvertreter. Ebenfalls geschlossen stimmte der Gemeinderat der Wahl von Simon Buchmann zum stellvertretenden Abteilungskommandanten Weiler zu.

Philipp Weißert (rechts) und Patrick Strobel leiten die Abteilung Haubersbronn.

Planung für Radschnellweg

Bei zwei Enthaltungen stimmte das Gremium dafür, das Projekt „Weiterführung Radschnellweg“ erst im Sommer 2025 weiter zu bearbeiten, um dann die Ergebnisse eines noch ausstehenden Verkehrskonzepts in die Überlegungen einfließen lassen zu können.