Stadtnachricht

KLIMAreporter 2024: Was bedeutet Klimaschutz und welche Maßnahmen findet ihr in Schorndorf?


Die KLIMAreporter 2024 legen los

In ihrer ersten Redaktionssitzung erhielten die zehn KLIMAreporter 2024 das Thema „Was bedeutet Klimaschutz und welche Maßnahmen findet ihr in Schorndorf?“.
Auf einer Sonderseite in Schorndorf Aktuell finden sich alle redaktionellen Beiträge der Kinder und Jugendlichen, die sie nach einem ersten kurzen Theorieteil und knapp zwei Wochen Zeit erstellt haben.
Die nächste Sonderseite erscheint am Donnerstag, 2. Mai.

Klimaschutz auf dem Wochenmarkt

Klimaschutz bedeutet Schutz und Verringerung der globalen Erderwärmung

Von Marlene Arfken
Auf dem Wochenmarkt findet man viele gute Beispiele für den Klimaschutz. Es werden zahlreiche regionale Produkte verkauft. Das spart lange Transportwege. Je mehr Menschen regionale Produkte kaufen, umso weniger schädliche Stoffe werden in die Umwelt ausgestoßen. Das ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Leider benutzen noch viele Stände Plastiktüten. Doch häufig wird die gekaufte Ware auch in Zeitungspapier oder Papiertüten verpackt. Auch bringen immer mehr Kunden ihre eigenen Verpackungsmaterialien mit wie Stoffbeutel, Netze oder wiederverwendbare Kunststoffbehälter. Das spart Plastiktüten und ist ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz.
Auf dem Markt bekommt man auch überregionale Produkte, so dass man häufig nicht noch anderswo hinfahren muss.
In der Nähe vom Wochenmarkt gibt es zahlreiche Fahrradständer, wie neben dem Rathaus oder am Unteren Marktplatz. Das soll Anreiz geben, mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zu kommen.
Kleine Pannen können an den sogenannten Radreparatursäulen mit Fahrradwerkzeug und Luft behoben werden.
Die Schüler Firma „Schorndorf bringt’s“ vom Burg-Gymnasium bietet einen CO2-neutralen Lieferservice per Fahrrad. Auch wer samstags keine Zeit zum Einkaufen hat, kann dort seine Bestellung aufgeben.

Nachhaltiges Einkaufen.

Klimafreundliche Häuser und Gärten

Pflanzenbestände tragen zum Klimaschutz bei

Von Dora Segar
Das Klima erwärmt sich immer mehr. Dies liegt hauptsächlich am CO2 in der Atmosphäre. Leider gehören zu neueren Häusern meistens nur kleine Gärten mit hauptsächlich Rasen. Ein Garten mit vielen Bäumen und Sträuchern ist jedoch etwas Gutes für das Klima, denn die Pflanzen wandeln CO2 in Sauerstoff um. Steine und Beton hingegen sind für das Klima nicht toll. Obstbäume sparen zudem Geld, man kann nämlich die Früchte einfach aus dem Garten pflücken. Außerdem weiß man so auch, wann die Äpfel gerade reif sind. Jeder sollte möglichst wenig Früchte im Supermarkt kaufen, wenn sie keine Saison haben. Sie müssen sonst von weit her, etwa mit dem Flugzeug, transportiert werden.
Wir haben in unserem Garten insgesamt 18 Bäume und noch einige Sträucher. Bepflanzte Gärten finde ich auch optisch schöner. Wer nur einen kleinen Garten hat, kann zum Beispiel Kletterpflanzen in die Höhe wachsen lassen oder ein Hochbeet auf dem Balkon einrichten.
In Schorndorf gibt es auf Häusern immer mehr Solarzellen, sie nehmen die Energie der Sonne auf und wandeln sie zu nutzbarem Strom um. Energie aus der Sonne ist erneuerbar, also regenerativ. Man muss so weniger nicht erneuerbare, sprich fossile Energieträger, verbrennen, was viel CO2 erzeugt. Es finden sich Solarzellen auf Privathäusern, aber auch auf vielen öffentlichen Gebäuden, wie dem Oskar Frech SeeBad, Verwaltungsgebäuden und Schulen.
Wenn jeder zumindest ein paar Pflanzen auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten anpflanzt, dann ist das schon wortwörtlich ein Fortschritt für eine „grünere“ Stadt.

Teil des Gartens mit Obstbäumen.

Radwege und Blühflächen

Schorndorf macht schon viel für das Klima

Von Lina Hassler und Lotta Pilz
Mit unserem Video wollen wir die Frage beantworten, was denn überhaupt Klimaschutz ist: Klimaschutz bedeutet, dass die Menschen sich dafür einsetzen, dass sich das Klima nicht so stark wandelt.
Und wir wollen zeigen, was Schorndorf für das Klima macht. Schorndorf macht schon viel. Besonders schön finden wir: den Ausbau der Radwege und die Gestaltung von Blühflächen für die Artenvielfalt.

Was bedeutet Klimaschutz?

Welche Maßnahmen gibt es in Schorndorf

Von Leonie Schatz
Klimaschutz bedeutet, dass Menschen sich dafür einsetzen, dass sich das Klima nicht so stark wandelt. Die Erde erwärmt sich seit vielen Jahren immer mehr. Ein Hauptgrund sind die Treibhausgase, wie Kohlendioxid. Durch die Vermehrung in der Atmosphäre wird es wärmer, da die Sonne die Wärme auf die Erde ableitet und diese dann nicht mehr so einfach verlassen kann.
Das Ziel des Klimaschutzes ist es, die Erwärmung unseres Planeten möglichst deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten. In vielen Lebensbereichen verbrauchen wir sehr viel Energie: zu Hause, bei der Fortbewegung, in Fabriken. Zurzeit wird noch viel Energie aus sogenannten fossilen Energieträgern gewonnen. Werden diese verbrannt, gelangt Kohlendioxid in die Atmosphäre. Deshalb müssen wir dafür Sorge tragen, dass Energie möglichst sauber, also emissionsfrei ist. Diese Energie können wir durch erneuerbare Energien, wie zum Beispiel aus Windkraft, Solar oder Wasserkraft, gewinnen. Ein weiterer Punkt, um Emissionen einzusparen, ist es, Energie zu sparen.
Die Stadt Schorndorf macht sehr viel für den Klimaschutz. Sie hat sich im Jahr 2021 beim Klimaschutz-Pakt Baden-Württemberg verpflichtet, die städtischen Gebäude bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu verbessern. Dafür gibt es eine Stabsstelle und einen Ausschuss bei der Stadtverwaltung. Für Bürger werden kostenlose Energieberatungen angeboten. Die Stadt Schorndorf hat viele PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden anbringen lassen. Um den Verkehr autofreier zu bekommen, können städtische Mitarbeitende ein Dienst-Pedelec nutzen oder ein Fahrrad oder E-Bike leasen, mit welchem sie Fahrten abgasfrei tätigen können. Es gibt auch eine Fahrradstraße. Außerdem findet jährlich das Stadtradeln statt. An den Bahnhöfen gibt es Fahrradboxen. Zusätzlich gibt es immer mehr Ladesäulen für E-Autos. Die Straßenbeleuchtung wird aktuell auf LED umgestellt, welche weniger Energie als herkömmliche Lampen verbrauchen.

Fahrradboxen mit Ladefunktion.

Klimaschutz fängt im Kleinen an

Was kann jeder in Schorndorf dafür tun?

Von Ellen Roos
Heiße trockene Sommer und schneearme Winter - der Klimawandel ist in vollem Gange. Wir alle müssen jetzt handeln, um das Klima zu schützen. Klimaschutz bedeutet, dass wir weniger CO2 produzieren, in dem wir etwa kleinere Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen und größere Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Gerade in der Innenstadt ist das Fahrrad ein gutes Fortbewegungsmittel, weil einerseits die stressige Parkplatzsuche entfällt und es andererseits kein CO2 ausstößt. Gleichzeitig ist es auch gesundheitsfördernd. Auch beim Einkaufen kann man auf den Klimaschutz achten. Wichtig ist es, regionale und saisonale Lebensmittel einzukaufen. In Schorndorf bieten der Wochenmarkt und der Unverpacktladen „Bergerei“ eine gute Möglichkeit dafür.
Seit 2020 gibt es in Schorndorf einen Unverpacktladen, dessen Ziel es ist, den Menschen nachhaltige und gesunde Lebensmittel anzubieten. Ein besonderer Wert wird darauf gelegt, die Waren von regionalen Erzeugern direkt zu beziehen und in guter Qualität und zu einem fairen Preis zu verkaufen. Durch die kurzen Transportwege wird CO2 eingespart und somit trägt ein Einkauf in der Bergerei zum Klimaschutz bei. Zusätzlich trägt der Besuch im Unverpacktladen auch zur Verminderung von Verpackungsmüll bei. Man bringt sein eigenes Gefäß mit und füllt genau die Menge des Produktes ab, die man benötigt.
Das ist doch eine gute Sache. Wie wäre es, beim nächsten Einkauf mit dem Fahrrad in die Bergerei zu radeln?

Mit dem Rad zur Bergerei.

Das Klima braucht Hilfe

Schorndorf packt es an

Von Victoria Sperber
Die Stadt Schorndorf geht neue Wege, um ihre Bürgerinnen und Bürger beim Klimaschutz zu unterstützen. Eigentlich weiß heutzutage jeder, dass Klimaschutz wichtig ist. Doch nur wenige wissen, was man konkret tun kann. Die Stadt Schorndorf leistet ihren Beitrag, indem sie beispielsweise kostenlose Energieberatungen anbietet. Diese finden jeden ersten und zweiten Donnerstag im Rathaus am Marktplatz statt. Man informiert über Heizungstechnik, baulichen Wärmeschutz, regenerative Energien, Fördergelder und Stromverbrauch. Auch eine Erstberatung zum Thema Photovoltaik wird angeboten, da man, wenn man baut oder das Dach saniert, eine solche Anlage installieren muss. Photovoltaik ist die Technik, die Sonnenstrahlen in Energie umwandelt.
Da der Gemeinderat beschlossen hat, dass Schorndorf bis 2035 klimaneutral werden soll, wird ein Förderprogramm angeboten. Klimaneutral bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden sollen, als durch die Atmosphäre, die Schutzhülle der Erde, wieder aufgenommen werden kann. In Schorndorf entstehen etwa 38 Prozent dieser für den Klimawandel verantwortlichen Gase in Privathaushalten. Das Förderprogramm unterstützt Klimaschutzaktivitäten in den Bereichen rund um Sanieren von Wohnraum, nachhaltige Mobilität, Umweltbildung und umweltgerechtes Verhalten, Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energie sowie in Klimaanpassungsmaßnahmen.
Für Betriebe und Unternehmen bieten die Kompetenzstelle Energieeffizienz Region Stuttgart, kurz KEFF und die Energieagentur Rems-Murr einen kostenlosen Energiecheck an. Dabei können sich Unternehmen über Maßnahmen zur Verbesserung des Energieverbrauchs aufklären lassen. Außerdem wird ein kostenloser Photovoltaik-, Druckluft-, Beleuchtungs- und Pumpen-Check angeboten. All das und noch vieles mehr ist nachzulesen auf www.schorndorf.de/klimaschutz/förderung-beratung.

Haus mit Photovoltaikanlage.

Säulen der Nachhaltigkeit

Ökologie, Ökonomie und Soziales

Von Friede Rösch
Zum Klimaschutz gehört die Nachhaltigkeit. Dabei gibt es drei Säulen, die ökologische, die ökonomische und die soziale Nachhaltigkeit. Ein sehr wichtiger Teil der Nachhaltigkeit ist unser tägliches Konsumverhalten, also die Entscheidung, wo wir einkaufen. In Schorndorf bieten sich verschiedene Möglichkeiten nachhaltig einzukaufen, zum Beispiel in der Bergerei, dem Unverpacktladen. Hier ist die ökologische Säule die wichtigste. Vom Waschmittel bis zum Gummibärchen kann man alles kaufen. Sämtliche Waren kommen aus der Region und im Umkreis bis zum Bodensee. Die gesamte Lieferkette findet mit wiederverwendbaren Verpackungen statt, selbst der Kunde bringt seine eigenen Gläser mit. Von elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfällen, die jährlich in Deutschland entstehen, entfallen etwa fünf Prozent auf den Handel. Die Bergerei will der Lebensmittelvergeudung entgegenwirken, indem Waren vor dem Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums zu Speisen verarbeitet werden, die im eigenen Café verkauft werden.
Im Weltladen Schorndorf sind wiederum die ökonomische und die soziale Säule wichtiger. Hier kann man fair gehandelte Produkte aus aller Welt kaufen. Die Fairness bezieht sich hier auf den Erzeugerpreis, der den produzierenden Kleinbauern bezahlt wird. Normalerweise müssen diese Kleinbauern zu niedrigsten Preisen produzieren, so dass aufgrund des geringen Einkommens der Eltern oft auch Kinder in den Betrieben mitarbeiten müssen. Die im Weltladen verkauften Produkte stellen durch ihre Fair-trade-Zertifizierung sicher, dass die Produzenten fair am Kaufpreis beteiligt werden.

Die Erde pfleglich behandeln

Nachfahren ein tolles Leben ermöglichen

Von Torstein Rost
Nach meiner ersten KLIMAreporter-Sitzung hatten wir die Aufgabe, herauszufinden was Schorndorf für den Klimaschutz tut und was wir selbst unter Klimaschutz verstehen. Ich habe mich ein bisschen in Schorndorf umgeschaut und kam auf folgende Dinge, die Schorndorf für den Klimaschutz tut:

  • Unsere Stadt bietet viele Busverbindungen an, deshalb können Schüler und Schülerinnen, aber auch Erwachsene mit dem Bus zur Schule oder zur Arbeit fahren. Außerdem gibt es das Car-Sharing in Schorndorf, somit müssen nicht alle einzeln mit dem Auto fahren.
  • Zudem kann man in Schorndorf auch beim Einkauf viele Plastikverpackungen sparen, da es einen Unverpacktwarenladen gibt.
  • Außerdem hat die Daimlerstadt viele Grünflächen, unter anderem den Stadtpark und den Schlosspark. Auch die Kreisverkehre sind mit Blumen und Gras bewachsen.

Ich denke, Schorndorf macht bereits viel für den Klimaschutz und gegen den Klimawandel.
Ich habe lange überlegt und ein paar Dinge gesammelt, die ich unter Klimaschutz verstehe:

  • Klimaschutz bedeutet für mich, umweltbewusst zu leben. Viel Fahrrad fahren und das Auto stehenlassen gehört zum Beispiel dazu.
  • Auch Lebensmittel aus der Region und unverpackte Produkte zu kaufen, ist für mich ein Aspekt.

Ich denke das Wichtigste jedoch ist, die Erde so zu hinterlassen wie wir sie vorgefunden haben. Das bedeutet, dass unsere Nachfahren ein genauso tolles Leben führen können wie wir. Ich hoffe, dass andere Menschen genauso denken und auch versuchen, etwas dafür zu tun.

Grünes Klima

Maßnahmen für den Klimaschutz in Schorndorf

Von Lena-Marie Seiter
Klimawandel ist ein langfristiger Prozess, bei dem sich das Klima über viele Jahre hinweg verändert. Es wird immer wärmer. Das hat Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen. Deshalb ist Klimaschutz so wichtig. Der Begriff Klimaschutz bedeutet, möglichst wenig schädigende Substanzen, wie etwa CO2 in die Atmosphäre freizusetzen. Um unsere Natur und unser Klima zu schützen, kann man viel unternehmen. So wie in der Stadt Schorndorf, welche in den letzten Jahren viele Vorkehrungen für den Klimaschutz getroffen hat. So wurde dafür gesorgt, dass die Mobilität nachhaltiger wird. Zum Beispiel durch den Ausbau von Fahrradwegen oder der Verbesserung der Fahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs, wodurch mehr Menschen die örtlichen Busse nutzen können. Und auch das Projekt Car-Sharing, bei dem sich mehrere Personen ein Auto teilen, trägt einen kleinen Teil bei.
Auch die Menge der erneuerbaren Energien in Schorndorf hat sich vergrößert, sei es privat oder städtisch wie beispielsweise im Burg-Gymnasium. Immer mehr Menschen haben Solarzellen auf ihren Dächern, um einen Teil ihres Stroms CO2-neutral herzustellen. So auch das Burg-Gymnasium. Eine Dachbegrünung soll dort zudem helfen, das Stadtklima, vor allem in heißen Sommern, zu verbessern. Seit der Gartenschau im Jahr 2019 wurden im Stadtpark und an vielen anderen Stellen in der Stadt insektenfreundliche Pflanzen gepflanzt, welche die Artenvielfalt erhalten und ebenfalls einen Beitrag leisten.
Zusammengefasst hat sich in den letzten Jahren der Klimaschutz in Schorndorf stark verbessert. Natürlich muss sich noch sehr viel ändern, bis die Stadt Schorndorf ganz klimaneutral wird, aber sie ist auf einem guten Weg.

Öffentlicher Nahverkehr