Abschlussbericht Projektphase 1 herunterladen (PDF 4,5 MB)
Die Stadt Schorndorf konnte sich mit dem Projektantrag „Mikromobilität – nachhaltige Mobilitätslösungen für die Stadt von morgen“ erfolgreich bei der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Ausschreibung „MobilitätsWerkStadt 2025“ behaupten. Seit dem 1. Januar 2020 erarbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Schorndorfs sowie mit Projektpartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Ziel ist es, in einer ersten Projektphase Substitutionspotenziale für innerstädtische Pkw-Fahrten durch den Einsatz von e-Scootern, Verleihrädern und -pedelecs sowie anderen Formen der Mikromobilität zu erörtern und in einer zweiten Projektphase im Realbetrieb zu validieren. Das Projekt läuft noch bis zum 31. März 2021, im Dezember hat sich das Team beim Bundesministerium für Bildung und Forschung um die Fortführung des Projektes in der Projektphase 2 beworben.
Die Stadt Schorndorf konnte sich mit dem Projektantrag „Mikromobilität – nachhaltige Mobilitätslösungen für die Stadt von morgen“ erfolgreich bei der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Ausschreibung „MobilitätsWerkStadt 2025“ behaupten. Seit dem 1. Januar 2020 erarbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Schorndorfs sowie mit Projektpartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Ziel ist es, in einer ersten Projektphase Substitutionspotenziale für innerstädtische Pkw-Fahrten durch den Einsatz von e-Scootern, Verleihrädern und -pedelecs sowie anderen Formen der Mikromobilität zu erörtern und in einer zweiten Projektphase im Realbetrieb zu validieren. Das Projekt läuft noch bis zum 31. März 2021, im Dezember hat sich das Team beim Bundesministerium für Bildung und Forschung um die Fortführung des Projektes in der Projektphase 2 beworben.
Ausgangssituation
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens durch Individualfahrten mit dem Personenkraftwagen (Pkw) und den damit einhergehenden negativen ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen hat die Stadt Schorndorf einen hohen Bedarf an neuen nachhaltigen Mobilitätslösungen. Punktuelle und bereits durchgeführte Maßnahmen, die den Bürgerinnen und Bürgern Alternativen zum motorisierten Individualverkehr bieten, stellen nur teilweise eine Entlastung dar. Neue innovative Maßnahmen, die sich intelligent miteinander verknüpfen lassen, scheinen vielversprechender. Der Einsatz von Mikromobilen könnte solch eine zukunftsweisende Maßnahme sein, denn diese lassen sich nicht nur mit anderen Verkehrsmitteln intelligent vernetzen, sondern bieten auch das Potenzial, den individuellen Mobilitätsanforderungen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.Projektablauf & -gliederung
Die Bearbeitung der Projektphase erfolgte mittels der Bearbeitung von vier Arbeitspaketen:In Arbeitspaket 1 erfolgte die Bestandsaufnahme und Erörterung der Ausgangssituation mit Blick auf Mobilitätsangebote, Soziodemografie, Mobilitätsbedarfe und Akteurskonstellationen in Schorndorf. Die Erkenntnisse, die anhand von Literaturrecherchen und der Durchführung von Tiefeninterviews erzielt wurden, wurden zum Ende des Arbeitspaketes 1 gebündelt.
Basierend auf den Vorarbeiten des Arbeitspaketes 1 wurden in Arbeitspaket 2 mittels der Betrachtung von Beispielen aus anderen Städten Barrieren und Erfolgsfaktoren für die Einführung von Mikromobilen identifiziert. Ergänzt wurde diese Betrachtung durch eine Literaturrecherche zu den auf dem Markt verfügbaren Kleinstfahrzeugen. Diese wurden zusätzlich auch mit Blick auf einen potenziellen Einsatz in Schorndorf analysiert und bewertet. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse bildeten wiederum die Grundlage für die Durchführung einer Bürgerbeteiligungs-Konferenz. Sinn und Zweck dieser Konferenz war es, die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu erörtern und diese – verknüpft mit den Erkenntnissen aus den vorherigen Aufgabenfeldern – zu Mobilitätsszenarien zu verarbeiten. Das Ergebnis des Arbeitspaketes 2 ist ein Szenario, welches in der Projektphase 2 real erprobt werden soll.
Die im Arbeitspaket 1 und 2 erzielten Ergebnisse mündeten in Arbeitspaket 3 in die Konzeptionierung und Ausarbeitung der Projektphase 2. Diese Arbeit wurde wesentlich durch die ebenfalls im Arbeitspaket 3 zu erarbeitenden Rahmenbedingungen und die Auswahl von geeigneten Fahrzeugen beeinflusst.
Das Arbeitspaket 4 befasste sich mit der projektinternen und –externen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Das Arbeitspaket 4 untergliederte sich in zwei Bereiche: Zum einen galt es, den Wissensfluss und kommunikativen Austausch zwischen den Projektbeteiligten aufrecht zu erhalten, zum anderen den Informationsfluss sowie die fortlaufende wissenschaftliche Reflexion und Ergebnissicherung durch Diskussionen mit externen interessierten Einrichtungen, Kommunen, Verbänden sowie auch Betreibern und Herstellern von Mikromobilen und Dienstleistern sicherzustellen.
Finanzierung
Das Projekt erhielt für die Durchführung der Projektphase 1 eine Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Projektphase 1 diente der Erstellung eines Gesamtkonzeptes, mit dem sich die Stadtverwaltung für die Förderung der Projektphase 2 (reale Erprobung des Konzeptes) erneut beim Ministerium für Bildung und Forschung bewerben muss.Veranstaltungen
- 24. September 2020: Vertiefungsworkshop
Am 24. September 2020 führte das Projektteam mit insgesamt 23 Experten einen Vertiefungsworkshop durch. Die Expertenrunde setzte sich zusammen aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung Schorndorf, Vertretern der Stadtwerke Waiblingen, der Lokalen Agenda Schorndorf, Mobilitätsbeauftragte der Stadtwerke Tübingen, Wissenschaftler der Hochschule Esslingen sowie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Vertreter des Vereins Lastenkarle Karlsruhe, dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, Vertreter der Innovationhouse Deutschland GmbH, dem sowie dem Verein Gute Nachbarschaft im Mühlenviertel e.V. sowie Vertreter der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH. Gemeinsam diskutierten sie die Umsetzbarkeit der in Frage kommenden Nutzungsszenarien von Mikromobilen in Schorndorf. - 8. Juli 2020: Mobilitätsworkshop
Am 8. Juli 2020 wurde mit insgesamt 34 Bürgern, Vertretern in Schorndorf ansässiger Unternehmen sowie Mitgliedern verschiedener Vereine und Institutionen ein Mobilitätsworkshop durchgeführt. Im Rahmen dieses Workshops wurden die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung abgefragt sowie der zukünftige Einsatz von Mikromobilen in Schorndorf thematisiert. - 21. Januar 2020: Auftaktveranstaltung
Projekt „Mikromobilität – nachhaltige Mobilitätslösungen für die Stadt von morgen“
Aus der Presse
- Bald mietbare E-Flitzer in der Stadt? (PDF 291 KB)
Schorndorfer Nachrichten, 11. Juli 2020 - Suche nach Alternativen zum Auto
Schorndorf Aktuell, 10. Juli 2020 - Bald mietbare E-Flitzer in der Stadt?
Schorndorfer Nachrichten, 12. Juli 2020 - „Mobilität ist nicht nur in Großstädten ein Thema“
Schorndorf Aktuell, 6. Februar 2020 - Ein E-Scooter unter jedem Weihnachtsbaum?
Schorndorfer Nachrichten, 3. Februar 2020 - Schorndorf startet Mobilitätsprojekt
Schorndorf Aktuell, 23. Januar 2020 - Auf der Suche nach der Mobilität von morgen: Mikromobilität in Schorndorf
SWR Aktuell, 22. Januar 2020 - Kleinstfahrzeuge für den Stadtverkehr
Schorndorfer Nachrichten, 22. Januar 2020 - „MobilitätsWerkStadt 2025“ in Schorndorf: Weniger Autos dank E-Scootern?
Stuttgarter Zeitung, 21. Januar 2020
Projektpartner
- Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V.
- Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
- Landeshauptstadt Stuttgart
- e-mobil BW GmbH
- SG Schorndorf 1846 e.V.
- Lokale Agenda 21 Schorndorf
- Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH